Uwe Rheingans
Uwe Rheingans (* 10. Januar 1929 in Duisburg) ist ein deutscher Politiker. Er gehörte zu den vier NPD-Abgeordneten im Landtag von Schleswig-Holstein von 1967 bis 1971.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rheingans besuchte das Gymnasium und studierte Naturwissenschaften, insbesondere Biologie, Chemie, Anthropologie und Geographie in Marburg und Kiel. Im Jahr 1954 wurde er in Kiel in Biologie promoviert.[1] Er war Studienreferendar, Studienassessor und Studienrat für die Fächer Biologie, Chemie und Erdkunde. Später wurde er Studiendirektor und stellvertretender Schulleiter am Gymnasium Neustadt in Holstein.[2] Im Jahr 1981 wurde er wegen rechtsextremistischer Aktivitäten vom Kultusministerium an das Gymnasium Timmendorf versetzt. Die Versetzung wurde auf Basis eines Gerichtsurteils allerdings zurückgenommen.[2]
Rheingans war Mitbegründer der NPD, dort Kreisvorsitzender des Kreisverbandes Oldenburg/Holstein und stellvertretender Landesvorsitzender. Er war Stadtverordneter und stellvertretender Bürgervorsteher in Neustadt in Holstein. Von 1967 bis 1971 saß er im Landtag von Schleswig-Holstein. Dort fiel er durch Anfragen auf, „die man seit Kriegsschluß von der Parlamentstribüne nicht mehr hörte“.[3]
Im Jahr 2000 wurde Rheingans Mitglied im Führungskreis der rechtsextremen Deutschen Studiengemeinschaft.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Uwe Rheingans. In: Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Eintrag zur Dissertation auf dnb.de
- ↑ a b Urteil: Uwe Rheingans. Der Spiegel Nr. 33/1981
- ↑ Mit Rücksicht auf die Familie. Die Zeit, 29. März 1968.
- ↑ Stephan Braun, Daniel Hörsch (Hrsg.): Rechte Netzwerke – eine Gefahr. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2004, ISBN 978-3-8100-4153-1, S. 108f.
Personendaten | |
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NAME | Rheingans, Uwe |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (NPD), MdL |
GEBURTSDATUM | 10. Januar 1929 |
GEBURTSORT | Duisburg |