Tidofeld
Tidofeld Stadt Norden
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Koordinaten: | 53° 36′ N, 7° 14′ O |
Höhe: | 0,7–1,3 m ü. NN |
Fläche: | 46,8 ha |
Einwohner: | 991 (31. Dez. 2016) |
Bevölkerungsdichte: | 2.118 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 26506 |
Vorwahl: | 04931 |
Lage von Tidofeld im Stadtgebiet von Norden
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Tidofeld ist seit 1996 ein eigenständiger Ortsteil der ostfriesischen Stadt Norden und hat rund 1000 Einwohner (Ende 2016)[1], die sich auf einer Fläche von lediglich 0,47 km² verteilen.[2] Der Ortsteil ist baulich komplett mit dem Stadtkern verwachsen. Bis in das Jahr 1952 war Tidofeld ein Teil der Gemeinde Lütetsburg.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Tidofeld geht auf ein im 17. Jahrhundert an dieser Stelle erbautes Schloss zurück. Es wurde durch Tido Freiherr zu Innhausen und Knyphausen (1582–1638) errichtet. Der Freiherr Tido war ein Bruder des Feldmarschalls Dodo zu Innhausen und Knyphausen.
Besondere Bedeutung erlangte Tidofeld dadurch, dass nach dem Zweiten Weltkrieg in einem ehemaligen Barackenlager der Wehrmacht (Marine-Durchgangslager) ein Vertriebenenlager mit 6000 Bewohnern (eines der größten Lager Deutschlands) entstand.[3] Inmitten des Lagers wurde eine Baracke zu einem Kirchengebäude umfunktioniert[3]. Sie war Vorläuferin der 1961 erbauten Gnadenkirche und – nach deren Profanierung – des heutigen Dokumentationszentrums.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den Sehenswürdigkeiten Tidofelds gehört eine Dauerausstellung in der profanierten evangelisch-lutherischen Gnadenkirche Tidofeld, die Flucht und Vertreibung von Bewohnern der ehemaligen deutschen Ostgebiete sowie das Vertriebenenlager Tidofeld dokumentiert.[4] Dieses Projekt steht unter der Schirmherrschaft des niedersächsischen Ministerpräsidenten David McAllister. Margot Käßmann, ehemalige Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover, war bis zu ihrem Rücktritt ebenfalls Schirmherrin des Dokumentationszentrums.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Norden.de: Einwohnerzahl nach Ortsteilen ( vom 6. Mai 2017 im Internet Archive), abgerufen am 28. September 2024
- ↑ Norden.de: Ortsteile der Stadt Norden ( vom 1. Oktober 2017 im Internet Archive), abgerufen am 28. September 2024
- ↑ a b Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Norden: Tidofeld 1945-1960, Dokumentationen und Bilder zum Flüchtlingslager Tidofeld; gesehen am 13. Januar 2010
- ↑ Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis Norden: Gnadenkirche Tidofeld ( vom 28. Dezember 2022 im Internet Archive), abgerufen am 28. September 2024