Thiocarbonohydrazid
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Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Thiocarbonohydrazid | |||||||||||||||
Andere Namen |
1,3-Diamino-2-thioharnstoff | |||||||||||||||
Summenformel | CH6N4S | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
beigefarbenes Pulver, Geruch nach faulen Eiern[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 106,15 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Thiocarbonohydrazid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hydrazide und Thionamide.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thiocarbonohydrazid kann durch Reaktion von Hydrazinhydrat mit Kohlenstoffdisulfid und 2-Chlorethanol als Katalysator gewonnen werden. Nach Ablauf der Reaktion werden die Produkte erhitzt um Schwefelwasserstoff zu entfernen.[3]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thiocarbonohydrazid wird zur Synthese von Metribuzin und zur Anfärbung von Kohlenhydraten in der Elektronenmikroskopie genutzt.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Datenblatt Thiocarbohydrazide bei Alfa Aesar, abgerufen am 18. Juni 2023 (Seite nicht mehr abrufbar).
- ↑ a b c Datenblatt Thiocarbohydrazide, 98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 11. Juni 2014 (PDF).
- ↑ Mohamed A. Metwally, Mohamed E. Khalifa, M. Koketsu: Thiocarbohydrazides: Synthesis and Reactions. In: American Journal of Chemistry. Band 2, Nr. 2, April 2012, S. 38–51, doi:10.5923/j.chemistry.20120202.09.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- R. Stollé, P. E. Bowles: Über Thiocarbohydrazid. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. Band 41, Nr. 1, Januar 1908, S. 1099–1102, doi:10.1002/cber.190804101217.