Synhalonia
Synhalonia | ||||||||||||
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Synhalonia sp. beim Nektarsammeln an Phlomis viscosa in Israel | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Synhalonia | ||||||||||||
Patton, 1879 |
Synhalonia ist eine Gattung aus der Familie der Apidae innerhalb der Bienen. Auf Deutsch werden diese Bienen „Langhornbienen“ genannt, der deutsche Name gilt jedoch auch für verwandte Gattungen und entspricht der Tribus Eucerini. Manchmal wird die Gattung Synhalonia als Untergattung oder Synonym von Eucera aufgefasst.[1]
Die Gattung hat über 100 Arten, die in der Neuen und Alten Welt vorkommen. In der West-Palaearktis gibt es 28 Arten.[2] Nur zwei Arten gibt es in Mitteleuropa.[3]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Synhalonia-Bienen sind relativ groß, etwa 9 bis 19 mm lang. Sie ähneln den Pelzbienen. Die Männchen haben stark verlängerte Antennen (manchmal fast Körperlänge) und einen gelb gezeichneten Kopfschild. Die Weibchen haben meist helle Haarbinden an den Tergiten und dichte Sammelbehaarung an den Hinterbeinen. Im Vorderflügel sind drei Cubitalzellen.[3]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten der Gattung Synhalonia sind solitäre, pollensammelnde und nestbauende Bienen. Sie sammeln Pollen von verschiedenen Pflanzen, sind also polylektisch. Sie nisten in selbst gegrabenen Nestern im Boden.[3]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Synhalonia ist nahe verwandt mit Eucera oder gehört sogar in diese Gattung.[1] Näheres siehe bei Eucerini.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Europäische Arten, Liste nicht vollständig, im Wesentlichen nach[2].
- Synhalonia alterans, Spanien, Portugal, Frankreich, Balkan, Griechenland, Türkei, Syrien, Israel, Nordafrika,
- Synhalonia hungarica, Spanien, Italien, Schweiz (Wallis), Österreich (Burgenland und Niederösterreich), Tschechien, Slowakei, Ungarn, Griechenland, Kreta, Türkei, Israel, bis zum Kaukasus.[2][3]
- Synhalonia lucasi, Griechenland, Türkei, Nord-Afrika
- Synhalonia mediterranea, Spanien, Griechenland, Israel, Libyen
- Synhalonia plumigera, Griechenland, Rumänien, Türkei, Naher Osten
- Synhalonia pollinaris, Ungarn, Rumänien, Ukraine, Türkei
- Synhalonia quilisi, Spanien incl. Balearen
- Synhalonia rufa, Spanien, Frankreich, Kroatien, Griechenland, Israel, Türkei, Nord-Afrika
- Synhalonia tricincta, Portugal, Spanien, Italien, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Ukraine, Griechenland, Türkei, Naher Osten, Nord-Afrika, (unklare Meldung für Österreich[3])
- Synhalonia zeta, Griechenland, Türkei, Naher Osten
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b A. Dorchin, Margarita M. López-Uribe, Christophe J. Praz, Terry S. Griswold, Bryan N. Danforth: Phylogeny, new generic-level classification, and historical biogeography of the Eucera complex (Hymenoptera: Apidae). In: Molecular Phylogenetics and Evolution. Band 119, 1. Februar 2018, ISSN 1055-7903, S. 81–92, doi:10.1016/j.ympev.2017.10.007 (sciencedirect.com [abgerufen am 29. August 2019]).
- ↑ a b c Checklist | Checklist of the Western Palaearctic Bees (Hymenoptera: Apoidea: Anthophila). Abgerufen am 28. April 2020.
- ↑ a b c d e Erwin Scheuchl, Wolfgang Willner: Taschenlexikon der Wildbienen Mitteleuropas. 1. Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2016, ISBN 978-3-494-01653-5.