Surmówka
Surmówka | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Mrągowo | |
Gmina: | Sorkwity | |
Geographische Lage: | 53° 54′ N, 21° 8′ O | |
Einwohner: | 180 (2011) | |
Postleitzahl: | 11-731[1] | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NMR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | Zyndaki ↔ Choszczewo | |
Eisenbahn: | kein Bahnanschluss | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Surmówka (deutsch Surmowen, 1938 bis 1945 Surmau) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und gehört zur Gmina Sorkwity (Landgemeinde Sorquitten) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg).
Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Surmówka liegt inmitten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, zwölf Kilometer nordwestlich der Kreisstadt Mrągowo (deutsch Sensburg).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1577 wurde Surmowen gegründet[2]. 1874 wurde das Dorf in den Amtsbezirk Burschewen (polnisch Burszewo) eingegliedert[3], der – 1938 in „Amtsbezirk Prußhöfen“ umbenannt – bis 1945 bestand und zum Kreis Sensburg im Regierungsbezirk Gumbinnen (ab 1905: Regierungsbezirk Allenstein) in der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte.
Am 17. Februar 1920 vergrößerte sich Surmowen um den Nachbargutsort Schellongowken (1938 bis 1945 Schillingshöfen, polnisch Szelągówka), der eingemeindet wurde[3]. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Surmowen gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Surmowen stimmten 220 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen keine Stimmen.[4]
Am 3. Juni (amtlich bestätigt am 16. Juli) 1938 wurde Surmowen aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in „Surmau“ umbenannt[5].
1945 kam das Dorf in Kriegsfolge mit dem gesamten südlichen Ostpreußen zu Polen und erhielt die polnische Namensform „Surmówka“. Heute ist es Sitz eines Schulzenamtes (polnisch Sołectwo) und als solches eine Ortschaft im Verbund der Landgemeinde Sorkwity (Sorquitten) im Powiat Mrągowski (Kreis Sensburg), bis 1998 der Woiwodschaft Olsztyn, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.
Einwohnerzahlen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Anzahl |
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1818 | 102[5] |
1839 | 207 |
1871 | 350 |
1885 | 344 |
1898 | 331 |
1905 | 358 |
1910 | 423 |
1933 | 448 |
1939 | 411 |
2011 | 180[6] |
Kirche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis 1945 war Surmowen resp. Surmau in die evangelische Kirche Warpuhnen[7] in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union und auch in die katholische Kirche Warpuhnen[5] im damaligen Bistum Ermland eingepfarrt. Der Bezug zu beiden Kirchen nach Warpuny besteht heute fort, wobei evangelischerseits die Kirche nunmehr von der Pfarrei Sorkwity in der Diözese Masuren der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen betreut wird und katholischerseits die Kirche jetzt zur Erzdiözese Ermland gehört.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Surmówka liegt an einer Nebenstraße, die die Dörfer Zyndaki (Sonntag) und Choszczewo (Choszewen, 1936 bis 1945 Hohensee) miteinander verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Polnisches Postleitzahlenverzeichnis 2013, S. 1223
- ↑ Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Surmau
- ↑ a b Rolf Jehke, Amtsbezirk Burschewen/Prußhöfen
- ↑ Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreussischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 115
- ↑ a b c Surmowen bei GenWiki
- ↑ Wieś Surmówka w liczbach
- ↑ Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 502