Stuthof
Stuthof Stadt Rostock
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Koordinaten: | 54° 10′ N, 12° 10′ O |
Fläche: | 5,7 km² |
Einwohner: | 74 (31. Dez. 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 13 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Juli 1950 |
Postleitzahl: | 18146 |
Vorwahl: | 0381 |
Lage von Stuthof in Rostock
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Stuthof ist ein Ortsteil von Rostock. Er liegt im Nordosten östlich vom Breitling im Stadtbereich Rostock-Ost, der insgesamt sehr ländlich geprägt ist. Stuthof liegt am südwestlichen Rand der Rostocker Heide. Zum Ortsteil Stuthof gehört Schnatermann, eine frühere Försterei und jetziges Ausflugslokal am Breitling.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alte Landkarten erwähnen eine Ansiedlung der stüdthoff, was als Bezug zur Pferdezucht angesehen wird.[2] Im Jahr 1769 wird Stuthof als Besitz der Stadt Rostock erwähnt.[3] Der Ort wird 1868 als eine „Kämmerei“ genannt. Der Hof war damals verpachtet, in Stuthof gab es eine Schule für die Kinder des Ortes und aus Jürgeshof.[4]
Bis 1922 bildete Stuthof gemeinsam mit Jürgeshof, Schnatermann und Purkshof eine Landgemeinde. Danach kamen Jürgeshof und Purkshof zur Gemeinde Mittel-Rövershagen (damalige Bezeichnung für den zentralen Teil von Rövershagen).[5] Dafür wurde Niederhagen, vor 1922 und nach 1950 Ortsteil von Rövershagen, der Gemeinde Stuthof zugeschlagen. Schnatermann kam zwei Jahre später zur Stadt Rostock.[6] Im Jahr 1930 hatte Stuthof 73 Einwohner, im Ortsteil Niederhagen lebten 96 Personen.[7]
1950 wurde Stuthof nach Rostock eingemeindet.
Freizeit und Erholung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ausflugsziele sind der Reiterhof in Stuthof sowie der Schnatermann, ein im Wald befindliches Hotel-Restaurant mit Außenbereich und Hafen für Rundfahrten per Boot.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stuthof liegt nördlich der Landesstraße 22 und ist mit den Rostocker Buslinien 16 und 18 zu erreichen. In der Sommersaison verkehrten Ausflugsschiffe von Schnatermann nach Warnemünde und Markgrafenheide.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikstelle der Stadt Rostock: Bevölkerung mit Hauptwohnung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock nach Ortsteilen - Stand 31. Dezember 2017
- ↑ Karl Koppmann, Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock, Band 2, in Kommission der Stiller’schen Hof- u. Universitäts-Buchhandlung, 1895, S. 29.
- ↑ Anton Friderich Büsching, Magazin für die neue Historie und Geographie, Band 3, Verlag Johann Nicolaus Carl Bucheröders und Compagnie, Hamburg 1769, S. 102, online (Google Books).
- ↑ Archiv für Landeskunde in den Grossherzogthümen Mecklenburg, achtzehnter Jahrgang, Verlag der Hofbuchdruckerei von A. W. Sandmeyer, Schwerin 1868, S. 250, online (Google Books).
- ↑ Regierungsblatt für Mecklenburg-Schwerin, Jahrgang 1922, S. 315.
- ↑ Frank Mohr, Gregor Stentzel: Landkarten - Zeitbilder: Rostock und Umgebung im Wandel der Zeit ; Anmerkungen zu Karten aus fünf Jahrhunderten. Edition Temmen, Bremen 2001
- ↑ Stichworte Schnatermann, Stuthof und Niederhagen, in: Mecklenburgisches Ortsverzeichnis 1930, Städte und Ortschaften der Länder Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg Strelitz, Verlag Boldt, 1930.