St.-Nikolai-Kirche (Limmer)
Die St.-Nikolai-Kirche in Hannover ist ein denkmalgeschützter Saalkirchenbau[1] und gehört zur gleichnamigen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Hannover-Limmer. Standort der nach Nikolaus von Myra benannten Kirche ist die Sackmannstraße 26 im Stadtteil Limmer.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem Jahr 1268 ist eine St.-Nikolai-Kirche in Limmer bekannt. Im Jahr 1328 wurde die Kirche dem Kloster Marienwerder angegliedert. Ab 1787 entstand die heutige Saalkirche, die im Oktober 1791 eingeweiht wurde. 1898 wurde der Turm erbaut und der Altarraum erweitert und 1910 der Innenraum neu gestaltet.
Während der Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1943 stark beschädigt und 1945 nach dem Wiederaufbau neu geweiht.[2] Heute gehört ihre Kirchengemeinde zum Stadtkirchenverband Hannover.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der teilweise im Calenberger Platt predigende Pfarrer Jacobus Sackmann (1643–1718) wurde 1680 Pastor der Nikolaikirche.[3]
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Orgel wurde in den Jahren 1959–1966 durch den Orgelbauer Emil Hammer aus Hannover erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 32 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spieltrakturen sind mechanisch, die Registertrakturen elektrisch. 2017 fand eine Generalüberholung der Orgel statt, bei der u. a. die Klaviaturen, Windladen und Intonation (vor allem der Zungenpfeifen) überarbeitet wurden. Ebenso wurde eine Hebelmechanik mit Fußtritt für die Türen des Brustwerks eingebaut.
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- Koppeln: I/II, III/II, I/P, II/P
- 3 freie Kombinationen, Plenum-Knopf
- Schwelltritt für das Brustwerk
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Knocke, Hugo Thielen: Sackmannstraße. In: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon, S. 191
- Ilse Rüttgerodt-Riechmann: Der Dorfkern. In: Limmer. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 2, Bd. 10.2, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig/Wiesbaden 1985, ISBN 3-528-06208-8, S. 156–159, hier: S. 157f.; sowie Limmer im Addendum Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege) / Stand: 1. Juli 1985 / Stadt Hannover, S. 24f.
- Klaus Mlynek: Limmer. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 404.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ilse Rüttgerodt-Riechmann: Der Dorfkern (siehe Literatur)
- ↑ myheimat.de ( des vom 9. Oktober 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Karl-Friedrich Oppermann: SACKMANN, Jacobus. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 306 u.ö.; online über Google-Bücher
Koordinaten: 52° 22′ 52″ N, 9° 41′ 14,9″ O