Squalus
Squalus | ||||||||||||
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Dornhai (Squalus acanthias) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Squalus | ||||||||||||
Linnaeus, 1758 |
Squalus ist eine Haigattung aus der Familie der Dornhaie (Squalidae), die mit über 35 Arten in allen Weltmeeren vorkommt.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Squalus-Arten erreichen ausgewachsen eine Gesamtlänge von 60 bis 160 cm. Die Haie sind auf der Rückenseite graubraun bis schwarzbraun gefärbt, die Bauchseite ist heller. Die Flossen sind einfarbig oder besitzen auffällige weiße oder schwarze Ränder oder Spitzen. Durchgehende breite weiße Hinterränder fehlen aber für gewöhnlich. Der Kopf und die Schnauze sind flach, kurz bis sehr länglich und von oben gesehen gerundet bis kegelförmig. Die vorderen Nasenklappen sind immer kurz und schmal und mit einem unterschiedlich entwickelten medialen Widerhaken versehen. Die oberen Labialfurchen sind länger als die Breite des Nasenlochs. Im Oberkiefer stehen 21 bis 30 Zahnreihen, im Unterkiefer sind es 19 bis 27. Die Placoidschuppen sind klein, die Kronen der an den Seiten gelegenen Schuppen sind in der Regel weniger als 0,5 mm lang, mit niedrigen, gestielten, lanzettförmigen oder dreispitzigen Kronen. Dadurch ist die Haut relativ glatt. Die freien hinteren Spitzen der Brustflossen sind schmal gerundet bis spitzwinklig. Die Bauchflossen sind kurz und stumpf dreieckig. Die Länge ihrer vorderen Rändern, liegt etwa bei ein Drittel bis die Hälfte der Länge der vorderen Ränder der Brustflossen. Die zweite Rückenflosse ist kleiner als die erste Rückenflosse und ihre Basis hat eine Länge von etwa drei Vierteln der Basis der ersten Rückenflosse. Der Ansatz der zweiten Rückenflosse liegt normalerweise hinter den freien hinteren Spitzen der Bauchflossen, gelegentlich aber auch über ihnen. Der Schwanzstiel ist relativ lang. Der obere Lobus der Schwanzflosse ist lang, der untere kurz aber gut entwickelt. Der Rand der Schwanzflosse ist bei ausgewachsenen Tieren meist tief eingebuchtet. Insgesamt haben Squalus-Arten 93 bis 127 Wirbel, davon sind 67 bis 93 Präcaudalwirbel. Die Anzahl der Windungen im Spiraldarm beträgt 8 bis 14.[1]
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dornhai (Squalus acanthias (Linnaeus, 1758))
- Squalus albicaudus Viana et al., 2016
- Östlicher Hochflossen-Dornhai (Squalus albifrons (Last, White & Stevens, 2007))
- Westlicher Hochflossen-Dornhai (Squalus altipinnis (Last, White & Stevens, 2007))
- Squalus bahiensis Viana et al., 2016
- Squalus bassi Viana et al., 2017
- Langnasen-Dornhai (Squalus blainville (Risso, 1827))
- Squalus boretzi Dolganov, 2019
- Squalus brevirostris (Tanaka, 1917)
- Großkopf-Dornhai (Squalus bucephalus (Last, Séret & Pogonoski, 2007))
- Grünaugen-Dornhai (Squalus chloroculus (Last, White & Motomura, 2007))
- Squalus clarkae Pfleger et al., 2018
- Fettdorn-Dornhai (Squalus crassispinus (Last, Edmunds & Yearsley, 2007))
- Kubanischer Dornhai (Squalus cubensis (Howell Rivero, 1936))
- Edmund's Dornhai (Squalus edmundsi (White, Last & Stevens, 2007))
- Squalus formosus White & Iglésias, 2011
- Östlicher Langnasen-Dornhai (Squalus grahami (White, Last & Stevens, 2007))
- Nördlicher Dornhai (Squalus griffini (Phillipps, 1931))
- Squalus hawaiiensis Daly-Engel et al., 2018
- Indonesischer Kurzschnauzen-Dornhai (Squalus hemipinnis (White, Last & Yearsley, 2007))
- Japanischer Dornhai (Squalus japonicus (Ishikawa, 1908))
- Squalus lalannei (Baranes, 2003)
- Squalus lobularis Viana et al., 2016
- Squalus longispinis Fricke, Durville, Potin & Mulochau, 2023
- Squalus mahia Viana et al., 2017
- Squalus margaretsmithae Viana et al., 2017
- Kurznasen-Dornhai (Squalus megalops (Macleay, 1881))
- Schwarzschwanz-Dornhai (Squalus melanurus (Fourmanoir & Rivaton, 1979))
- Kleinspitzen-Dornhai (Squalus mitsukurii (Jordan & Snyder, 1903))
- Indonesischer Grünaugen-Dornhai (Squalus montalbani (Whitley, 1931))
- Westlicher Langnasen-Dornhai (Squalus nasutus (Last, Marshall & White, 2007))
- Streifschwanz-Dornhai (Squalus notocaudatus (Last, White & Stevens, 2007))
- Squalus probatovi Myagkov & Kondyurin, 1986
- Squalus quasimodo Viana et al., 2016
- Cyrano-Dornhai (Squalus rancureli (Fourmanoir & Rivaton, 1979))
- Kermadec-Dornhai (Squalus raoulensis (Duffy & Last, 2007))
- Squalus shiraii Viana & Carvalho, 2020
- Squalus suckleyi (Girard, 1854)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ David A. Ebert: Deep–Sea Cartilaginous Fishes of the Indian Ocean. Volume 1 Sharks. Food and agriculture organization of the united nations, Rom 2014, ISBN 978-92-5-107967-6 (PDF) S. 55.
- ↑ Squalus auf Fishbase.org (englisch)