Silke Aichhorn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Silke Aichhorn bei der Poetentalerverleihung 2003

Silke Aichhorn ist eine deutsche Harfenistin, die sowohl als Solistin wie auch als Kammermusikerin auftritt.

Silke Aichhorn mit dem Bayerischen Poetentaler, 2003

Silke Aichhorn erhielt 1981 ihren ersten Harfenunterricht bei Ursula Lentrodt an der Musikschule Traunstein. Ab 1990 studierte sie das Instrument bei Chantal Mathieu am Conservatoire de Lausanne. 1997 erwarb sie bei Han-An Liu an der Kölner Hochschule für Musik die künstlerische Reifeprüfung.[1]

Mit ihrem umfangreichen Repertoire ist sie in verschiedenen Kammermusikbesetzungen, als Solistin mit Orchester bei internationalen Festivals sowie bei Fernseh- und Rundfunkaufnahmen zu hören. Neben Konzertauftritten innerhalb Europas war sie in Australien, Brasilien, Thailand, Japan und den USA zu Gast. Sie arbeitet regelmäßig mit dem Flötisten Dejan Gavric und der Harfenistin Regine Kofler zusammen. 2006 gründete sie ihr eigenes CD-Label Hörmusik.

Aichhorn ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. 2001 erhielt sie den Förderpreis beim Kunstpreis Rheinland-Pfalz und 2003 den Bayerischen Poetentaler. Im Dezember 2012 wurde sie von der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der deutschen Bundesregierung als Kultur- und Kreativpilotin 2012 ausgezeichnet.[2] Seit März 2013 ist sie Hospizbotschafterin der Caritas Traunstein und seit Oktober 2021 der Hospizvereinigung Düren-Jülich.

Sie ist auch Jury-Mitglied bei Harfenwettbewerben[3] und gibt regelmäßig Meisterkurse. 2004 hatte sie einen Lehrauftrag am Vorarlberger Landeskonservatorium Feldkirch, 2010 eine Gastdozentur für Kammermusik mit Harfe an der Hochschule für Musik Mainz. Sie unterrichtete mehrfach an der Landesakademie Ochsenhausen,[4] 2010–2013 war sie Dozentin beim Festival Femusc in Jaraguá do Sul, Brasilien.[5] Seit 2016 ist sie zudem Geschäftsführerin des Regionalausschusses Jugend musiziert Südostbayern.[6] 2019 erschienen Buch und Hörbuch Lebenslänglich Frohlocken. 2023 erschienen Buch und Hörbuch Frohlocken leichtgemacht!?

Silke Aichhorn lebt im bayerischen Traunstein. Sie ist verheiratet und hat zwei Töchter.[7]

Harfe solo

Kammermusik

  • Bach (mit Dejan Gavric, Solistenensemble D'Accord)
  • Souvenir du nord (mit Sabrina von Lüdinghausen und Eva Curth)
  • Harfenduo (mit Regine Kofler)
  • Trompete-Harfe (mit Georg Holzner, Trompete)
  • Instruments de la poésie (mit Dejan Gavric)
  • Spohr-Duo (mit Ervis Gega, Violine)
  • Trio ArpaCantabile (mit Christin Mollnar, Sopran und Elisabeth Neuhäusler, Mezzosopran)
  • Duo Flöte – Harfe (mit Dejan Gavric)
  • Cello meets Harp (mit Mathias Johansen)

Harfe und Orchester

  • Concertino von Ernst von Dohnányi (mit Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Modestas Pitrenas)
  • Harfenkonzerte von Ernst und Jean-Théophile Eichner (mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester unter Stefan Fraas)- Weltersteinspielung
  • Harfenkonzerte von Johann Wilhelm Hertel (mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim unter Kevin Griffiths)- Weltersteinspielung
  • Wolfgang Amadé Mozart (mit Dejan Gavric, Flöte und dem Folkwang Kammerorchester Essen unter Peter Ewaldt)

Rezitation und Harfe

  • Denn es will Abend werden … (Reflexionen zu Abschied und Ewigkeit, mit Martin Fogt)
  • Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen (Weihnachts-CD, mit Martin Fogt)

Kinder-CD

  • Susie und das große Glissando (mit Monique Mead, Violine u. a.)

Hörbücher

  • Frohlocken leichtgemacht!?
  • Lebenslänglich Frohlocken
Commons: Silke Aichhorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Aichhorn, Silke. In: alpha-Forum. ARD-alpha, 16. November 2015, abgerufen am 27. Juli 2016.
  2. Titelträger (Memento des Originals vom 13. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kultur-kreativpiloten.de auf der Website Kultur- und Kreativpiloten Deutschland; abgerufen am 13. März 2013.
  3. Mitglieder der Bundesjury. 2013 (Memento vom 2. Oktober 2013 im Internet Archive) Jugend musiziert
  4. Referenten der Landesakademie Ochsenhausen im Jahr 2012 (Memento vom 4. Februar 2012 im Internet Archive)
  5. Liste der Dozierenden des FEMUSC-Festival 2011. (PDF; 100 kB), abgerufen am 11. Dezember 2010.
  6. Silke Aichhorn (Memento des Originals vom 14. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.jugend-musiziert.org auf der Website von Jugend musiziert, abgerufen am 14. Dezember 2016.
  7. Silke Aichhorn im Gespräch mit Hans-Jürgen Mende. ARD-alpha, 9. Oktober 2015, abgerufen am 27. Juli 2016.