Nach der Indienststellung setzte die Reederei die Principe Umberto zusammen mit dem SchwesterschiffDucca Degli Abruzzi im Liniendienst zwischen Italien und Südafrika ein. Zusätzlich führte sie mehrfach Fahrten nach New York durch.[2]
Nach Beginn des Ersten Weltkrieges requirierte die Regia Marina das Schiff und nutzte es – ausgestattet mit vier 4,7-inch/L40-Geschützen (120 mm) – als Hilfskreuzer und Truppentransportschiff.[3]
Am 8. Juni 1916 war sie zusammen mit den Truppentransportern Re Vittorio, Ravenna und Fosto sowie einem Begleitzerstörer auf dem Weg nach Moudros. Gegen Abend wurde der Geleitzug in der Adria von zwei österreichischen U-Booten angegriffen und die Principe Umberto gegen 20.45 Uhr von dem Boot U-5 torpediert und versenkt. Durch den Angriff starben 1926 Personen.[2][4][5] Es war gemessen an der Zahl der Toten die größte Seekatastrophe des Ersten Weltkriegs.[6]
Im Mai 2022 wurde das Wrack der Principe Umberto auf dem Meeresboden vor dem Kepi i Gjuhëzës (Kap Glossa) gefunden.[7]
David Williams: Wartime Disasters at sea. Every passenger ship loss in World Wars I and II. Patrick Stephens Limited, Sparkford 1997, ISBN 1-85260-565-0.
↑ ab David Williams: Wartime Disasters at sea. Every passenger ship loss in World Wars I and II, S. 34
↑Robert Gardiner, Randal Gray (Hrsg.): Conway’s All the World’s Fighting Ships. 1906–1921. Naval Institute Press, Annapolis 1985, ISBN 0-87021-907-3, S. 289
↑Erwin-Sieche: Die Unterseeboote der K. u. K. Marine. Podzun-Pallas-Verlag, Wölfersheim-Berstadt 1998, ISBN 3-7909-0650-6, S. 8