Nichtmetalloxide
Als Nichtmetalloxide bezeichnet man chemische Verbindungen aus einem Nichtmetall und Sauerstoff.
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele Nichtmetalle reagieren sehr leicht und auch heftig mit Sauerstoff (zum Beispiel Schwefel oder Phosphor), andere wieder nur unter bestimmten Voraussetzungen (zum Beispiel Chlor) und einige auch gar nicht (zum Beispiel Helium).
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die meisten Nichtmetalloxide bilden mit Wasser Säuren. So entsteht beispielsweise aus Schwefeldioxid und Wasser die Schweflige Säure. Deshalb nennt man sie auch saure Oxide oder Säureanhydride. Sie neutralisieren Basen.[1] Alle Nichtmetalloxide enthalten Sauerstoff in einer überwiegend kovalenten Bindung. Die Koordinationszahl des Sauerstoffs in kovalenten Oxiden variiert zwischen 1 und 3.[2]
Auflistung der Nichtmetalloxide
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Liste führt neben den jeweiligen, nichtmetallischen chemischen Elementen die geläufigsten Oxide an.
Nichtmetall | Nichtmetalloxide |
---|---|
Wasserstoff | Wasser, Wasserstoffperoxid |
Schwefel | Schwefeldioxid, Schwefeltrioxid |
Phosphor | Phosphorpentoxid |
Kohlenstoff | Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid |
Stickstoff | siehe Stickstoffoxide |
Halogene | siehe Halogenoxide |
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Charles E. Mortimer, Ulrich Müller, Johannes Beck: Chemie Das Basiswissen der Chemie. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-171331-5, S. 244 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Ralf Steudel: Chemie der Nichtmetalle Synthesen – Strukturen – Bindung – Verwendung. Walter de Gruyter, 2013, ISBN 978-3-11-030797-9, S. 442 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).