Nell Craig

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Nell Craig 1916

Nell Craig (* 13. Juni 1891[1] in Princeton, New Jersey, USA; † 5. Januar 1965 in Hollywood, Kalifornien, USA) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Geboren in Princeton, New Jersey, wuchs Nell Craig in Philadelphia auf. Nach dem Abschluss am Pennington Seminary schloss sie sich der Theatergruppe um Henry Wilson Savage an. Danach arbeitete sie am Orpheum in Philadelphia. Ihre Filmkarriere startete sie bei der Lubin Manufacturing Company und wechselte dann zu Pathé. Ab 1913 trat sie in vielen Filmen von Essanay auf, meistens in Hauptrollen.[2] Darunter waren auch Filme, bei denen ihr Ehemann Regie führte.[3] 1915 und 1916 galt sie als Filmstar. Als Essanay 1917 wirtschaftliche Probleme bekam und die Filmproduktion stark begrenzte, wurde sie jedoch entlassen.[4] In den 1920er Jahren erhielt sie zumeist nur noch Nebenrollen. So spielte sie zum Beispiel in The Dramatic Life of Abraham Lincoln Abraham Lincolns Ehefrau Mary Lincoln.[3]

Mit dem Tonfilm wurde sie zu einer Charakterdarstellerin von kleineren Nebenfiguren, trat also zumeist in Rollen auf, die im Vorspann üblicherweise nicht erwähnt wurden.[3] Solche Kurzauftritte hatte sie unter anderem auch in Filmen wie Pioniere des wilden Westens, Frisco-Express, Lebenskünstler, Teufelskerle, Zu heiß zum Anfassen, Der große Edison, Liebling, du hast dich verändert, Die Falschspielerin oder Hemmungslose Liebe. Von 1938 bis 1947 machte sie sich noch einmal einen Namen durch ihre Rolle als Krankenschwester „Nosey“ Parker in der damals in den USA sehr beliebten Dr. Kildare / Dr. Gillespie Filmserie. Abgesehen von Lionel Barrymore war sie die Einzige, die in allen 15 Filmen der Serie zu sehen war. Ende der 1940er Jahre zog sie sich aus dem Filmgeschäft zurück.[3]

Nell Craig war mit dem Regisseur und Romanautor (Pandora la Croix) Frederick Eugene Wright bis zu seinem Tod 1936 verheiratet.[5][6] Ihre letzten Jahre verbrachte sie im Motion Picture & Television Country House and Hospital in Woodland Hills.[3]

Synchronisiert wurde Nell Craig unter anderem von Helga Lehner und Alice Franz.[7]

Filmografie (Auswahl)

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Commons: Nell Craig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Als Geburtsjahr werden auch 1890 und 1893 angegeben.
  2. Nell Craig, Leads, Essanay. In: Motion Picture News. 21. Oktober 1916, S. 169 (englisch, Online bei Archive.org [abgerufen am 9. Mai 2020]).
  3. a b c d e Hans J. Wollstein: Nell Craig (Memento vom 27. März 2019 im Internet Archive) bei AllMovie (englisch)
  4. Cal York: Plays and Players – No Less Than. In: Photoplay. Juni 1917, S. 110 (englisch, Online bei Archive.org [abgerufen am 9. Mai 2020]).
  5. A Writer’s Mouse. In: Screenland. September 1924, S. 78 (englisch, Online bei Archive.org [abgerufen am 9. Mai 2020]).
  6. Obituaries – Frederick Wright. In: Variety. 12. August 1936, S. 62 (englisch, Online bei Archive.org [abgerufen am 9. Mai 2020]).
  7. Nell Craig. In: Deutsche Synchronkartei. Abgerufen am 9. Mai 2020.