Natriummetaborat
Strukturformel | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||
Name | Natriummetaborat | |||||||||
Andere Namen |
Natriumdioxoborat | |||||||||
Summenformel | NaBO2 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer geruchloser Feststoff[1] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
| ||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 65,80 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
Dichte |
2,34[2] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Siedepunkt |
1474 °C[3] | |||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser (480 g·l−1)[1] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
| ||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Natriummetaborat ist eine anorganische chemische Verbindung des Natriums aus der Gruppe der Borate.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriummetaborat kann durch Reaktion von Natriumcarbonat mit Borsäure gewonnen werden.[2]
Natriummetaborat kann auch durch Reaktion von Natriumhydroxid mit Natriumtetraborat gewonnen werden. Das Dihydrat entsteht durch Erhitzen einer Aufschlämmung des Tetrahydrates über 54 °C.[5] Das Tetrahydrat wandelt sich bei 120 °C in das Anhydrat um.[6]
Natriummetaborat entsteht auch bei der Reaktion von Wasser mit Natriumperborat.[7]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriummetaborat ist ein weißer geruchloser Feststoff, der löslich in Wasser ist.[1] Er besitzt eine trigonale Kristallstruktur (a = 1192,5 pm, c = 643,9 pm)[2] mit der Raumgruppe R3c (Raumgruppen-Nr. 167) .[3] Das bei Raumtemperatur stabile Dihydrat besitzt eine trikline Kristallstruktur.[8]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Natriummetaborat wird als Additiv für fotografische Entwickler, galvanische Bäder und Herbizide verwendet.[6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Eintrag zu Natriummetaborat, wasserfrei in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c d Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 809.
- ↑ a b Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 602 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Datenblatt Sodium metaborate tetrahydrate, ≥99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. Februar 2014 (PDF).
- ↑ Eintrag zu Sodium metaborate in der Hazardous Substances Data Bank (via PubChem), abgerufen am 15. Februar 2014.
- ↑ a b Mary Eagleson: Concise Encyclopedia Chemistry. Walter de Gruyter, 1994, ISBN 3-11-011451-8, S. 999 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Endodontologie: Lehrbuch für Studium und Beruf; mit 46 Tabellen. Deutscher Ärzteverlag, 2011, ISBN 3-7691-3421-4, S. 457 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ John Krc: Crystallographic Data. 44. Sodium Metaborate Dihydrate. In: Analytical Chemistry. 23, 1951, S. 806–806, doi:10.1021/ac60053a043.