Mercedes-Benz M 279
Mercedes-Benz/AMG | |
---|---|
M 279 | |
Hersteller: | Mercedes-Benz/AMG |
Produktionszeitraum: | seit 2012 |
Bauform: | V-60°, Zwölfzylinder |
Motoren: | 6,0 Liter (5980 cm³) |
Vorgängermodell: | M 275 |
Nachfolgemodell: | keines |
Ähnliche Modelle: | keines |
Der Mercedes-Benz M 279 ist ein Ottomotor mit zwölf Zylindern in V-Anordnung von Mercedes-Benz. Der Zwölfzylinder mit Biturbo-Aufladung wurde 2012 zuerst im SL der Baureihe R 231 sowie in der G-Klasse (W 463) eingeführt und ersetzt den M 275. Im Gegensatz zu allen anderen aktuellen Mercedes-Benz-Ottomotoren verfügt der M 279 nicht über Direkt-, sondern Saugrohreinspritzung.
Der M 279 basiert auf dem Vorgängertriebwerk M 275, wurde jedoch vollständig überarbeitet. Mit einer Masse von 246 kg ist er 2 kg leichter als der Vorgänger. Es werden neue Abgasturbolader mit größerem Spiralquerschnitt und strömungsoptimierte Wastegate-Kanäle eingesetzt. Der höchste Ladedruck beträgt 1,3 bar.[1] Der Motor hat pro Brennraum zwei Einlassventile und ein Auslassventil; die Multi-Spark-Zündung hat eine Doppelzündspule pro Zylinder. Weiter sind die Motorsteuerung und die Zylinderköpfe überarbeitet worden.
Im Gegensatz zum Vorgänger M 275 gibt es den M 279 mit Ausnahme der Brabus-Version nur noch einheitlich mit 6 Litern Hubraum. Eine gegenüber der AMG-Variante leistungsreduzierte Version mit 390 kW (530 PS) kommt im S 600 L der Baureihe 222 zum Einsatz.
Für den CO2-Ausstoß im W 222 wurden 279 g/km angegeben.[2]
Varianten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verkaufsbezeichnung | Baureihe | Bauzeitraum |
---|---|---|
Hubraum: 5980 cm³, Leistung: 390 kW (530 PS) bei 4900–5300/min, Drehmoment: 830 Nm bei 1900–4000/min | ||
S 600 L | V 222 | 2014–2020 |
Maybach S 600 | X 222 | 2015–2017 |
Maybach S 600 Pullmann | VV 222 | 2016–2018 |
Maybach S 680 4Matic | Z 223 | seit 2021 |
S 680 Guard 4Matic (Sonderschutz-Ausführung)[3] | W 223 | seit 2021 |
Hubraum: 5980 cm³, Leistung: 450 kW (612 PS) bei 4300–5600/min, Drehmoment: 1000 Nm bei 2300–4300/min | ||
G 65 AMG | W 463 | 2012–2015 |
Maybach S 680 | Z 223 | seit 2021 |
Hubraum: 5980 cm³, Leistung: 463 kW (630 PS) bei 4800–5400/min, Drehmoment: 1000 Nm bei 2300–4300/min | ||
AMG G 65 | W 463 | 2015–2018 |
S 65 AMG Coupé AMG S 65 Coupé |
C 217 | 2014–2020 |
AMG S 65 Cabriolet | A 217 | 2016–2020 |
S 65 AMG L AMG S 65 L |
V 222 | 2014–2020 |
Maybach S 650 Maybach S 680 (in China) |
X 222 | 2017–2020 |
Maybach S 650 Pullman Maybach S 680 Pullman (in China) |
VV 222 | 2018–2020 |
SL 65 AMG AMG SL 65 |
R 231 | 2012–2018 |
Hubraum: 6233 cm³, Leistung: 662 kW (900 PS) bei 5500/min, Drehmoment: 1200 Nm bei 4200/min | ||
Brabus Rocket 900 | 222, 217 | 2015–2020 |
* Die Motorbezeichnung ist wie folgt verschlüsselt:
M = Motor (Otto), Baureihe = 3-stellig, E = Saugrohreinspritzung, Hubraum = Deziliter (gerundet), A = Abgasturbolader, L = Ladeluftkühlung
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einführungsschrift (PDF, 5,3 MB) (englisch, Archivlink)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mercedes SL 65 AMG im Test: Technische Daten. In: auto-motor-und-sport.de. Abgerufen am 31. Dezember 2022.
- ↑ bjoernmg: Ein ganz dicker Fisch in der Welt des Spitzensports. In: motor-talk.de. 8. November 2013, abgerufen am 31. Dezember 2022.
- ↑ Christopher Draeger,Gregor Hebermehl,Christopher Zeyher: Neuer Mercedes S 680 Guard 4-Matic: Mit V12, VR 10 und Allrad gegen Handgranaten. In: auto-motor-und-sport.de. 17. September 2021, abgerufen am 29. Oktober 2021.