Lycoming O-340
Lycoming | |
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O-340 | |
Produktionszeitraum: | 1954–1957 |
Hersteller: | Lycoming |
Entwicklungsland: | Vereinigte Staaten |
Erstlauf: | 1953 |
Funktionsprinzip: | Otto |
Motorenbauform: | Boxer |
Zylinder: | 4 |
Bohrung: | 130 mm |
Hub: | 105 mm |
Hubraum: | 5580 cm3 |
Kompression: | 8,5:1 |
Gemischaufbereitung: | Vergaser |
Kühlsystem: | Luftkühlung |
Leistung: | 119 – 127 kW |
Masse: | 112 – 113 kg |
Vorgängermodell: | Lycoming O-320 |
Nachfolgemodell: | Lycoming O-360 |
Lycoming O-340 ist eine Baureihe von Vierzylinderboxermotoren mit Vergaser zur Gemischaufbereitung, die vom US-amerikanischen Hersteller Lycoming während der Mitte der 1950er Jahre gebaut wurde.[1]
Entwicklung und Konstruktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der O-340 wurde speziell für die Temco D-16 entwickelt. Jack Riley, der Konstrukteur der Temco D-16, wollte eine verbesserte Version des Lycoming O-320 mit höherer Leistung, um dem Flugzeug eine höhere Dienstgipfelhöhe beim Ausfall eines Triebwerks zu verschaffen. Da der Lycoming O-360 noch am Anfang einer mehrjährigen Entwicklung stand, modifizierte Lycoming den O-320. Der Motor bekam längere Zylinder, ein Kurbelgehäuse mit einem längeren Hub, um den Hubraum zu vergrößern und überarbeitete Pleuelstangen. Diese Änderungen führten zu einer höheren Kompression von 8,5:1 und steigerten die Nennleistung von den 150 PS (110 kW) des O-320 auf 170 PS (125 kW). Der Motor wurde später in vielen Flugzeugen und Hubschraubern und auch in Kitflugzeugen eingesetzt.[2]
Die O-340-Baureihe deckt einen Leistungsbereich von 160 PS (118 kW) bis 170 PS (125 kW) ab. Alle Modelle verfügen über einen Hubraum von 5580 cm³ und luftgekühlte Zylinderköpfe.[1]
Der erste Motor der Baureihe erhielt seine Musterzulassung am 20. Juli 1954. Alle Modelle sind sowohl für Tractor- als auch für Pusher-Konfiguration zugelassen.[1]
Variants
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- O-340-A1A
- 170 PS (125 kW) bei 2.700 min−1, Trockengewicht 250 lb (113 kg), Vergaser Marvel-Schebler MA-4-5, Zündmagnete Scintilla S4LN-20 und -21, AvGas mit mindestens 91/96 Oktan, Musterzulassung am 13. Januar 1955[1]
- O-340-A2A
- baugleich mit dem A1A, aber ohne Regelung für einen Verstellpropeller, Musterzulassung am 16. November 1956[1]
- O-340-B1A
- 160 PS (118 kW) bei 2.700 min−1, Trockengewicht 247 lb (112 kg), baugleich mit dem A1A, aber mit reduzierter Kompression von 7,15:1 und weniger Leistung, um mit AvGas mit 80/87 Oktan betrieben werden zu können, Musterzulassung am 20. Juli 1954 als O-340, Bezeichnung wurde am 27. September 1956 in O-340-B1A geändert[1]
Anwendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Brantly B-2 und B-2A[2]
- Cessna 170 (mit ergänzender Musterzulassung)[2]
- Oakland Super V[2]
- Piper Apache (mit ergänzender Musterzulassung)[2]
- Temco D-16[2]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f TYPE CERTIFICATE DATA SHEET NO. E-277, Revision 5. (pdf) Federal Aviation Administration, 15. April 1963, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Dezember 2016; abgerufen am 9. Februar 2020 (englisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.