Liliorila
Liliorila | |
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Art | Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera) |
Beerenfarbe | grün |
Verwendung | |
Züchter | Durquéty |
Institut | Institut National de la Recherche en Agronomie |
Züchtungsjahr | 1956 |
Abstammung | |
Kreuzung aus | |
Liste von Rebsorten |
Liliorila ist eine Weißweinsorte. Es handelt sich um eine Neuzüchtung des INRA Bordeaux (Institut National de la Recherche en Agronomie) Sud-Ouest im Südwesten Frankreichs. Unter Leitung des Basken Durquéty wurden im Jahr 1956 die Rebsorten Baroque und Chardonnay gekreuzt.
Pierre Marcel Durquety realisierte zwischen 1950 und 1980 etliche Neuzüchtungen, von denen sieben Rebsorten den Sortenschutz erhielten: die vier roten Sorten Arinarnoa, Egiodola, Ekigaïna, Semebat sowie die drei weißen Sorten Arriloba, Liliorila und Perdea.
In Frankreich sind einige Hektar Rebfläche mit Liliorila bestockt. Die Rebsorte ergibt einen fruchtigen Wein, dem es häufig an Säure fehlt. Sie reift fast zeitgleich mit dem Gutedel. Aufgrund seiner Anfälligkeit gegen Botrytis cinerea können aus Liliorila auch edelsüsse Likörweine hergestellt werden. Kleinste Bestände sind auch in der Schweiz bekannt (0,08 Hektar, Stand 2009, Quelle: Office fédéral de l'agriculture OFAG[1]).[2]
Seit 2019 ist Liliorila eine von sechs neuen Rebsorten, die in der Bordeaux-Weinproduktion zugelassen sind, um für die Folgen der globalen Erwärmung im Weinbau gerüstet zu sein.[3][4][5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
- Pierre Marcel Durquety: Nouvelles variétés de vigne I.N.R.A. obtenues à Bordeaux. In: Le Progrès Agricole et Viticole. Bd. 96, Nr. 13, 1979, ISSN 0369-8173, S. 276–283.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liliorila in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Weinjahr 2009 (PDF) ( des vom 12. Juli 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Herausgeber Office fédéral de l'agriculture OFAG
- ↑ Liliorila. In: Weinland Schweiz. Abgerufen am 5. März 2023.
- ↑ Bordeaux: Sechs neue Rebsorten zugelassen. Abgerufen am 5. März 2023.
- ↑ Veröffentlichung einer Mitteilung über die Genehmigung einer Standardänderung der Produktspezifikation eines Namens im Weinsektor gemäß Artikel 17 Absätze 2 und 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 der Kommission (2021/C 262/11), abgerufen am 5. März 2023. Abschnitt 2: Einführung neuer Sorten von Interesse für die Anpassung an den Klimawandel. In: EUR-Lex. (Bordeaux)
- ↑ Veröffentlichung einer Mitteilung über die Genehmigung einer Standardänderung der Produktspezifikation eines Namens im Weinsektor gemäß Artikel 17 Absätze 2 und 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/33 der Kommission (2021/C 262/12), abgerufen am 5. März 2023. Abschnitt 2: Einführung neuer Sorten von Interesse für die Anpassung an den Klimawandel. In: EUR-Lex. (Bordeaux supérieur)