Kriegersberg
Der Kriegersberg war eine Siedlung bei Marksuhl, einem Ortsteil der Gemeinde Gerstungen im Wartburgkreis in Thüringen. Das Einzelgehöft wurde während der DDR-Zeit aufgegeben und abgerissen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ehemalige Ort Kriegersberg befand sich etwa 1,5 Kilometer westlich der Ortslage von Marksuhl an der Straße vom Baueshof zum Mölmeshof und Josthof. Am Ort Kriegersberg befinden sich heute einige Gartenhäuser.[1]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kriegersberg gehörte zu einer Gruppe von Höfen und Kleinsiedlungen (Clausberg, Lutzberg, Hütschhof, Frommeshof, Rangenhof, Meileshof, Lindigshof, Mölmeshof, Josthof und andere), die im Herrschaftsbereich der Frankensteiner Grafen und ihres Hausklosters Frauensee seit dem Hochmittelalter im Buntsandstein-Hügelland bei Marksuhl gegründet wurden.[2]
1879 wurden, basierend auf der Volkszählung von 1875, statistische Angaben zum Ort Kriegersberg publiziert. Der Ort bestand nur aus dem Gehöft. Die Größe der Flur betrug 84,4 Hektar – davon entfielen auf Hoffläche und Gärten 1,7 ha, Wiesen 9 ha, Ackerfläche 47,2 ha. Wald 22,2 ha und auf Wege, Triften, Ödland und Obstbauplantagen 4,3 ha.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erich Winter: Die dörflichen Siedlungen des Eisenacher Landes zwischen Werra, Hainich und Thüringerwald. Jena 1932, S. 78.
- W. Döpel: Geschichte von Marksuhl. Druck- und Verlag der Hofbuchdruckerei Eisenach H. Kahle, Eisenach 1909.
- C. Gerlach: Die Gemeinde Marksuhl von 1883–1907. Druck- und Verlag der Hofbuchdruckerei Eisenach H. Kahle, Eisenach 1908.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Amtliche topographische Karten Thüringen 1:10.000. Wartburgkreis, LK Gotha, Kreisfreie Stadt Eisenach. In: Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): CD-ROM Reihe Top10. CD 2. Erfurt 1999.
- ↑ Erich Winter Die dörflichen Siedlungen des Eisenacher Landes zwischen Werra, Hainich und Thüringerwald. Jena 1932.
- ↑ C. Kronfeld, Landeskunde des Großherzogthumes Sachsen-Weimar-Eisenach. Zweiter Teil. Weimar 1879.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Koordinaten: 50° 54′ 6,8″ N, 10° 9′ 41″ O