Julen Aguinagalde

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Julen Aguinagalde
Julen Aguinagalde
Julen Aguinagalde beim Sparkassen-Cup 2013
Spielerinformationen
Voller Name Julen Aguinagalde Aquizu
Geburtstag 8. Dezember 1982
Geburtsort Irún, Spanien
Staatsbürgerschaft SpanierSpanien spanisch
Körpergröße 1,95 m
Spielposition Kreisläufer
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1999–2006 SpanienSpanien Bidasoa Irún
2006–2009 SpanienSpanien Ademar León
2009–2011 SpanienSpanien BM Ciudad Real
2011–2013 SpanienSpanien Atlético Madrid
2013–2020 Polen KS Kielce
2020–2023 SpanienSpanien Bidasoa Irún
Nationalmannschaft
Debüt am 10. Juni 2006
gegen Deutschland Deutschland in Mannheim
  Spiele (Tore)
Spanien Spanien 205 (485)[1]
Stand: 15. Juni 2022

Julen Aguinagalde Aquizu, baskisch: Julen Aguinagalde Akizu, (* 8. Dezember 1982 in Irún, Gipuzkoa) ist ein ehemaliger spanischer Handballspieler. Aguinagalde spielte die Position des Kreisläufers. Er ist 1,95 m groß und wiegt 110 kg.

Vereinskarriere

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Julen Aguinagalde ist Kreisläufer

Julen Aguinagalde begann in seiner Heimatstadt mit dem Handballspiel. Für den örtlichen Erstligisten Bidasoa Irún debütierte er auch 1999 in der spanischen Liga Asobal. Es gelang Aguinagalde jedoch nie, mit seinem Verein an dessen ruhmreiche Zeiten der neunziger Jahre anzuknüpfen. 2006 schließlich unterschrieb er einen Vertrag beim Topclub Ademar León. Mit diesem zog er 2007 ins Finale des Europapokals der Pokalsieger ein, unterlag jedoch dem deutschen HSV Hamburg. In der Saison 2008/09 holte er mit León die Copa Asobal, bevor er im Sommer 2009 er zum Ligarivalen BM Ciudad Real wechselte, mit dem er 2010 die spanische Meisterschaft und 2011 den spanischen Pokal sowie 2011 und 2012 (mit dem Nachfolgeteam Atlético Madrid) die Copa Asobal gewann. Im Sommer 2013 wechselte er zum polnischen Erstligisten KS Kielce,[2] mit dem er 2014, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019 und 2020 die Meisterschaft, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019 den Pokal sowie 2016 die EHF Champions League gewann. Im Sommer 2020 kehrte er zu Bidasoa Irún zurück.[3] Nach der Saison 2022/23 beendete er seine sportliche Karriere. In der Liga Asobal warf er 1078 Tore in 443 Spielen.[4] Ab Beginn seiner letzten Spielzeit arbeitete er zusätzlich bei Bidasoa Irún als Sportdirektor.[5][6]

Auswahlmannschaften

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Julen Aguinagalde hat 205 Länderspiele für die spanische Nationalmannschaft bestritten, bei denen er 485 Tore warf.[1] Bei der Europameisterschaft 2008 in Norwegen ersetzte er den verletzten Rolando Uríos, schied mit Spanien jedoch nach der Hauptrunde aus. Bei der Weltmeisterschaft 2011 wurde er mit der spanischen Mannschaft Dritter, bei der Europameisterschaft 2012 Vierter. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London verlor Spanien im Viertelfinale gegen den späteren Sieger Frankreich, Aguinagalde wurde ins All-Star-Team gewählt. Seinen größten Erfolg feierte Aguinagalde, als er 2013 mit dem spanischen Team im eigenen Land durch einen 35:19-Finalsieg über Dänemark Weltmeister wurde. Auch hier stand er im All-Star-Team. Bei der Europameisterschaft 2014 wurde er mit Spanien Dritter sowie als bester Kreisläufer erneut ins All-Star-Team gewählt. 2018 und 2020 wurde er mit der spanischen Mannschaft Europameister.[7] Mit der spanischen Auswahl gewann er bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze.[8]

Von April 2000 bis Mai 2001 bestritt er insgesamt 21 Spiele für die Jugendnationalauswahl Spaniens, in denen er 57 Tore warf. Von Januar 2001 bis September 2003 stand er in 48 Spielen der spanischen Junioren auf dem Platz und warf dabei 68 Tore.[1]

Verein

Nationalmannschaft

Der Verein Bidasoa Irún ehrt seinen langjährigen Spieler am letzten Spieltag der Saison 2022/2023 mit einem besonderen Spielshirt, das eine Hommage an ihn darstellt.[12] Zudem wird in der Spielstätte des Vereins, dem Artaleku, ein Trikot mit Aguinagaldes Rückennummer 13 aufgehängt.[13]

In den Jahren 2010, 2011 und 2013 wurde er als bester Spieler der Liga Asobal gewählt.[14]

Er wurde als bester Kreisläufer der Olympischen Spiele 2012, der Weltmeisterschaft 2013, der Europameisterschaft 2014, der Europameisterschaft 2018 und der EHF Champions League 2018/2019 gewählt.[14]

Die Königliche spanische Handballföderation (RFEBM) verlieh ihm 2023 die Medaille mit Gold und Brillanten (Medalla e Insignia de Oro y Brillantes).[14]

Julen Aguinagaldes Bruder Gurutz Aguinagalde (* 1977) war ebenfalls Handballnationalspieler[1] und ist seit 2018 Präsident von Bidasoa Irún.[15]

Commons: Julen Aguinagalde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Estadísticas de jugadores/as de la selección
  2. kielcehandball.pl: Julen Aguinagalde zawodnikiem VTK!, abgerufen am 18. April 2018
  3. handball-world.news: Julen Aguinagalde verlässt Kielce am Saisonende, abgerufen am 29. November 2019
  4. Julen Aguinagalde. In: asobal.es. Abgerufen am 6. Juni 2023 (spanisch).
  5. „Comunicado oficial: Julen Aginagalde Akizu“, 15. Juni 2022, abgerufen am 16. Juni 2022
  6. handball-world.news: Julen Aguinagalde: Letzte Profisaison und neue Funktion bei Bidaasoa Irun, abgerufen am 15. Juni 2022
  7. handball-world.news Handball-EM kompakt: Spanien verteidigt den Titel - alle Ergebnisse und Torschützen des Turniers im Stenogramm vom 26. Januar 2020, abgerufen am 2. Februar 2020
  8. ihf.info: Cumulative Statistics: Spain, abgerufen am 7. August 2021
  9. a b c d e f g h www.noticiasdegipuzkoa.eus, „El Bidasoa despide este sábado a Julen Aginagalde y retirará su camiseta“, 31. Mai 2023, abgerufen am 3. Juni 2023
  10. www.marca.com, „Julen Aguinagalde entra en el equipo ideal del 2012 de "L'Équipe"“, 29. Dezember 2012, abgerufen am 3. Juni 2023
  11. www.altaspulsaciones.com, „Copa del Rey de balonmano 2013: Atlético de Madrid campeón por segundo año consecutivo“, 4. Mai 2013, abgerufen am 3. Juni 2023
  12. www.cdbidasoa.eus, „Camiseta especial para un partido especial“, 29. Mai 2023, abgerufen am 31. Mai 2023
  13. www.cdbidasoa.eus, „ETERNO 13“, 31. Mai 2023, abgerufen am 31. Mai 2023
  14. a b c www.cdbidasoa.eus, „La RFEBM concede la medalla e insignia de Oro y Brillantes a Julen Aginagalde“, 30. Mai 2023, abgerufen am 31. Mai 2023
  15. www.cdbidasoa.eus abgerufen am 15. Juni 2022