Judenkopf (Schmitten)
Judenkopf | ||
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Judenkopf über Seelenberg, vom Windhain gesehen; rechts dahinter der Pfaffenrod | ||
Höhe | 613,8 m ü. NHN [1] | |
Lage | bei Schmitten; Hochtaunuskreis, Hessen (Deutschland) | |
Gebirge | Östlicher Hintertaunus (Taunus) | |
Koordinaten | 50° 15′ 59″ N, 8° 25′ 37″ O | |
Topo-Karte | LAGIS Hessen | |
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Der Judenkopf bei Schmitten im hessischen Hochtaunuskreis ist ein 613,8 m ü. NHN[1] hoher Berg im Östlichen Hintertaunus, einem Teil des deutschen Mittelgebirges Taunus.
Bergname
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Herkunft des Bergnamens ist unbekannt. Im Taunus befinden sich eine gleichnamige Erhebung bei Lorsbach (siehe auch Judenkopf (Lorsbach)) sowie eine Flur gleichen Namens bei Neuenhain, nordwestlich der Siedlung Fuchshöhle am Sulzbach.[2][3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Judenkopf erhebt sich im Naturpark Taunus. Sein Gipfel liegt 1,3 km westsüdwestlich von Schmitten und 1,2 km (jeweils Luftlinie) nordöstlich von Seelenberg. Südöstlich vorbei am Berg fließt in Südwest-Nordost-Richtung der Lahn-Zufluss Weil, und in den westlich gelegenen Sauwiesen entspringt der kleine Niedgesbach-Zufluss Saubach, der in gleicher Richtung verläuft. Nordnordöstlicher Nachbar ist der Feldkopf (596 m), dessen Landschaft zum nördlich davon befindlichen Pferdskopf (662,6 m) überleitet.
Naturräumliche Zuordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Judenkopf gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Taunus (Nr 30) und in der Haupteinheit Östlicher Hintertaunus (302) zur Untereinheit Pferdskopf-Taunus (302.6).
Schutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Westlich bis nordwestlich des Judenkopfs liegt das Naturschutzgebiet Saubach und Niedgesbach bei Schmitten (CDDA-Nr. 165327; 1995 ausgewiesen; 64 ha groß). Dort erstreckt sich auch das Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Niedges-, Sau- und Kirrbachtal zwischen Mauloff und Schmitten (FFH-Nr. 5716-306; 1,04 km²).[1]
Jüdischer Friedhof Schmitten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Nordostflanke des Judenkopfs liegt etwa 1 km westlich von Schmitten der Jüdische Friedhof Schmitten. Er wurde 1820 angelegt, ungefähr 1935 erfolgte die letzte Beisetzung.
Verkehr und Wandern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Besonders über die Süd- und Südwestflanke des Judenkopfs verläuft oberhalb der Weil zwischen Schmitten und Seelenberg die Landesstraße 3023. Zum Beispiel an dieser Straße beginnend kann der Berg auf Waldwegen und -pfaden erwandert werden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- ↑ Barbara Rösch: Der Judenweg: Jüdische Geschichte und Kulturgeschichte aus Sicht der Flurnamenforschung, 2009, ISBN 9783647569987, S. 305, online
- ↑ WALD AM JUDENKOPF. Hessische Flurnamen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).