Ixora

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Ixora

Sorte von Ixora coccinea

Systematik
Euasteriden I
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Rötegewächse (Rubiaceae)
Unterfamilie: Ixoroideae
Tribus: Ixoreae
Gattung: Ixora
Wissenschaftlicher Name der Tribus
Ixoreae
A.Gray
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Ixora
L.

Ixora ist die einzige Gattung der Tribus Ixoreae innerhalb der Pflanzenfamilie der Rötegewächse (Rubiaceae). Die 500 bis 560 Arten sind hauptsächlich in tropischen Gebieten in Afrika, Madagaskar, Asien, auf pazifischen Inseln und in der Neotropis verbreitet.

Stamm mit Borke von Ixora pavetta
Illustration von Ixora umbellata
Kauliflore Blüten von Ixora margaretae
Reife Früchte von Ixora coccinea
Schmetterling auf Blütenstand von Ixora casei

Erscheinungsbild und Blätter

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Ixora-Arten sind immergrüne, verholzende Pflanzen, die als Sträucher oder kleine Bäume wachsen. Die unbewehrten Sprossachsen sind meist selbständig aufrecht und nur selten kletternd (Ixora hekouensis).[1][2]

Die meist gegenständig oder selten zu dritt in Wirteln angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Sie besitzen keine Domatien. Die Basis der Blattstiele ist gegliedert. Die einfachen Blattspreiten sind glänzend, kahl und oft ledrig. Die haltbaren bis früh abfallenden Nebenblätter sind dreieckig mit spitzem oder begranntem oberen Ende und sie können um die Sprossachse herum kurz verwachsen sein.[1][2]

Blütenstände und Blüten

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Am Hauptstamm werden endständig oder manchmal an reduzierten, unbeblätterten Seitenzweigen scheinbar seitenständig zymöse oder schirmrispige Blütenstände gebildet, die wenige bis viele Blüten enthalten. Es können Blütenstandsschäfte vorhanden sein. Die Blütenstandsachsen sind oft gegliedert. Bei manchen Arten liegt Kauliflorie vor (beispielsweise Ixora cauliflora, Ixora margaretae). Die Trag- und Deckblätter sind reduziert; wenn Deckblätter vorhanden sind, dann sind sie oft paarweise verwachsen. Es können Blütenstiele vorhanden sein.[1][2]

Die oft duftenden, zwittrigen Blüten sind zygomorph und meist vier-, selten fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die meist vier, selten fünf Kelchblätter sind verwachsen und der Kelch endet gestutzt oder mit erkennbaren Kelchzähnen. Die Kronblätter sind oft weiß bis weißlich, gelb bis orangefarben und rot bis rosafarben, oft verfärben sie sich beim Trocknen rötlich. Die meist vier, selten fünf bis zu neun Kronblätter sind stieltellerförmig verwachsen; wobei die lange, schlanke Kronröhre innen kahl oder am Schlund flaumig behaart ist. Die Kronzipfel sind in der Blütenknospe convolut überlappend und während der Anthese ausgebreitet. Es sind meist vier, selten fünf Staubblätter vorhanden; sie sind etwa gleich lang wie die Krone oder sie überragen sie. Die kurzen oder reduzierten Staubfäden sind am Schlund der Krone inseriert. Der Diskus ist dick oder verdickt. Der zweikammerige Fruchtknoten enthält in jeder Kammer nur eine hängende Samenanlage. Der fadenförmige Griffel ist im oberen Bereich spindel- bis keulenförmig und endet meist in zwei linealischen, zurückgekrümmten Narben, die die Krone (etwas) überragen.[1][2]

Früchte und Samen

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Die fast kugeligen bis ellipsoiden oder eiförmigen Steinfrüchte sind von den haltbaren Kelchblättern umhüllt und sind ledrig oder fleischig. Die bei Reife schwarzen oder roten Steinfrüchte enthalten meist je zwei Steinkerne mit je einem Samen. Die Steinkerne sind plano-konvex oder konkavo-konkav und besitzen eine ledrige oder pergamentartige Schale. Die Samen sind von mittlerer Größe, ellipsoid bis verkehrt-lanzettlich mit häutiger Samenschale und knorpeligem Endosperm.[1][2]

Chromosomensätze

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Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 11, bei den untersuchten Arten liegt Diploidie vor, also 2n = 22.[3]

Habitus, Laubblätter und Blütenstände von Ixora brachiata
Laubblätter und Blütenstände von Ixora casei
Ixora chinensis
Laubblätter und Blütenstände von Ixora elongata
Reife Früchte von Ixora elongata
Laubblätter und Blütenstand von Ixora finlaysoniana
Ixora grandifolia
Blütenstand von Ixora javanica
Habitus, Laubblätter und Blütenstände von Ixora lobbii
Unreife Früchte von Ixora malabarica
Habitus, Laubblätter und Blütenstände von Ixora malabarica
Ixora muelleri
Ixora nigricans
Ixora pavetta
Ixora polyantha
Laubblätter und Blütenstand von Ixora polyantha
Blütenstand von Ixora rosae
Laubblätter und Blütenstand von Ixora siamensis

Systematik und Verbreitung

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Die Gattung Ixora wurde 1753 in Species Plantarum, 1. Auflage, S. 110[4] aufgestellt.[5] Als Lectotypusart wurde Ixora coccinea L. durch Albert Spear Hitchcock in Proposals by British Botanists, 1929, S. 124 festgelegt. Synonyme für Ixora L. sind: Schetti Adans., Sideroxyloides Jacq., Patabea Aubl., Myonima Comm. ex A.Juss., Siderodendrum Schreb., Bemsetia Raf., Panchezia Montrouz., Charpentiera Vieill., Hitoa Nadeaud, Versteegia Valeton, Becheria Ridl., Thouarsiora Homolle ex Arènes, Captaincookia N.Hallé, Doricera Verdc., Tsiangia But, H.H.Hsue & P.T.Li.[6][7]

Ixora ist die einzige Gattung der Tribus Ixoreae in der Unterfamilie Ixoroideae innerhalb der Familie der Rubiaceae.[7] Molekulargenetische Untersuchungen zeigen, dass die Gattung Ixora in einem sehr artenreichen Umfang alle nächstverwandten früheren Gattungen enthält.[8][9]

Die Gattung Ixora ist hauptsächlich in tropischen Gebieten in Afrika, Madagaskar, Asien, in der Neotropis und auf pazifischen Inseln weitverbreitet. In China gibt es 18 Arten, 9 davon nur dort.

Die Gattung Ixora enthält heute 500 bis 564 (früher 300 bis 400) Arten:[6][8][9]

Eine Sorte von Ixora ×williamsii als Zierpflanze

Sorten einiger Arten (besonders Ixora coccinea) werden als Zierpflanzen verwendet.

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Tao Chen & Charlotte M. Taylor: Ixora, S. 177 - textgleich online wie gedrucktes Werk, In: Flora of China Editorial Committee: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven & Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China, Volume 19 - Cucurbitaceae through Valerianaceae, with Annonaceae and Berberidaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 28. Februar 2011. ISBN 978-1-935641-04-9
  2. a b c d e S. Nazimuddin & Mohammad Qaiser: Flora of Pakistan, Volume 190, Rubiaceae. University of Karachi, Department of Botany, Karachi, 1989: Ixora online bei Tropicos.org des Missouri Botanical Garden.
  3. Eintrag bei der IPCN Chromosome Reports bei Tropicos.org des Missouri Botanical Garden.
  4. Erstveröffentlichung eingescannt bei biodiversitylibrary.org.
  5. Ixora bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 27. Dezember 2013.
  6. a b Ixora. In: POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science, abgerufen am 2. November 2018.
  7. a b Ixora im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 27. Dezember 2013.
  8. a b Arnaud Mouly, Sylvain G. Razafimandimbison, Jacques Florence, Joël Jérémie & Birgitta Bremer: Paraphyly of Ixora and New Tribal Delimitation of Ixoreae (Rubiaceae): Inference from Combined Chloroplast (rps16, rbcL, and trnT-F) Sequence Data, In: Annals of the Missouri Botanical Garden. Volume 96, Issue 1, 2009, S. 146–160: doi:10.3417/2006194
  9. a b Arnaud Mouly, Sylvain G. Razafimandimbison, Anbar Khodabandeh & Birgitta Bremer: Phylogeny and classification of the species-rich pantropical showy genus Ixora (Rubiaceae-Ixoreae) with indications of geographical monophyletic units and hybrids, In: American Journal of Botany, Volume 96, Issue 3, 2009, S. 686–706: doi:10.3732/ajb.0800235
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