Hirschberg (Herborn)

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Hirschberg
Stadt Herborn
Koordinaten: 50° 39′ N, 8° 16′ OKoordinaten: 50° 39′ 5″ N, 8° 16′ 15″ O
Höhe: 350 (326–388) m ü. NHN
Fläche: 3,03 km²[1]
Einwohner: 244 (30. Jun. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 81 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1977
Postleitzahl: 35745
Vorwahl: 02772
Hirschberg (mit der Koppe (links)) • Blick aus Nordosten vom Schildberg
Hirschberg (mit der Koppe (links)) • Blick aus Nordosten vom Schildberg

Hirschberg ist ein Stadtteil von Herborn im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Geografische Lage

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Hirschberg liegt südlich der Kernstadt Herborns. Es ist der höchstgelegene Stadtteil.

Der Ortsname wird vom Forst Hirschberg abgeleitet, in dem der Ort liegt. Bereits im Mittelalter ist eine steinerne Kirche für das Dorf verzeichnet. Im Zusammenhang mit dem Kaplan an dieser Kapelle wird Hirschberg im Jahre 1351 bekanntermaßen erstmals erwähnt.[3]

Bis zum Jahr 1641 gab es einen Domänenbesitz im Ort, der als landwirtschaftlicher Großbetrieb 46 % der Nutzfläche belegte. Danach wurde er zu einem nassau-dillenburgischen Hofgut zusammengefasst.

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Januar 1977 die bis dahin selbstständige Gemeinde Hirschberg, die Stadt Herborn und weitere bis dahin selbstständigen Gemeinden durch das Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen zur neuen Stadt Herborn zusammengeschlossen.[4][5] Für den Stadtteil Hirschberg wurde, wie für die anderen nach Herborn eingegliederten Gemeinden, ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[6]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Herrschaftsgebiete und Staaten, in denen Hirschberg lag, bzw. die Verwaltungseinheiten, denen es unterstand:[1][7]

Einwohnerentwicklung

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Hirschberg: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2020
Jahr  Einwohner
1834
  
135
1840
  
138
1846
  
151
1852
  
157
1858
  
142
1864
  
153
1871
  
157
1875
  
175
1885
  
167
1895
  
185
1905
  
207
1910
  
216
1925
  
217
1939
  
217
1946
  
284
1950
  
278
1956
  
252
1961
  
227
1967
  
223
1970
  
225
1983
  
?
1997
  
297
1999
  
296
2003
  
316
2008
  
338
2011
  
268
2014
  
265
2018
  
250
2020
  
244
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: nach 1970 Stadt Herborn: Einwohnerzahlen[8]; Zensus 2011[9]

Religionszugehörigkeit

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• 1885: 167 evangelische (= 99,40 %), ein katholischer (= 0,60 %) Einwohner[1]
• 1961: 219 evangelische (= 96,48 %) und 8 katholische (= 3,52 %) Einwohner[1]

Für Hirschberg gibt es einen Ortsbeirat mit einem Ortsvorsteher. Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Nach den Kommunalwahlen in Hessen 2016 ist Matthias Schönling Ortsvorsteher.[10]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Evangelische Kirche Hirschberg
Backhaus und Laufbrunnen Hirschberg

Sehenswert sind die Gemeindeschmiede und das alte Backhaus.

Kulturdenkmäler

Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Hirschberg.

Persönlichkeiten

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  • Alfred Adam (1899–1975), evangelischer Theologe und Hochschullehrer
Commons: Hirschberg (Herborn) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Nassau war von 1815 bis 1866 Mitglied des Deutschen Bundes. Ein Staatenbund ehemaliger Territorien des Heiligen Römischen Reichs. Er gilt als Vorläufer des Deutschen Reichs.
  2. Abtrennung der Justiz (Justizamt Herborn) bis 1854.
  3. Der Norddeutsche Bund war der erste deutsche Bundesstaat unter der Führung Preußens. Er war die geschichtliche Vorstufe des Deutschen Reichs.
  4. Endgültige Trennung zwischen Justiz (Amtsgericht Herborn) und Verwaltung.
  5. Am 1. Januar 1977 als Ortsbezirk zur Stadt Herborn.

Einzelnachweise

  1. a b c d Hirschberg, Lahn-Dill-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Zahlen, Daten, Fakten. In: Webauftritt. Stadt Herborn, archiviert vom Original; abgerufen im Januar 2021.
  3. Stadtteil Hirschberg. In: Webauftritt. Stadt Herborn, abgerufen im Januar 2021.
  4. Gesetz zur Neugliederung des Dillkreises, der Landkreise Gießen und Wetzlar und der Stadt Gießen (GVBl. II 330–28) vom 13. Mai 1974. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 17, S. 237 ff., § 21 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 357 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Hauptsatzung § 5. (PDF; 160 kB) In: Webauftritt. Stadt Herborn, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Februar 2019; abgerufen im Februar 2019.
  7. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  8. Einwohnerzahlen der Stadt Herborn im Webarchiv: 1997, 1999; 2003; 2008–2014; 2018–2020
  9. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,0 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  10. Ortsbeirat Hirschberg im Internetauftritt der Stadt Herborn, abgerufen im Februar 2017.
  11. Der FriedWald Herborn In: Internetauiftritt der Stadt Herborn. Abgerufen im August 2018.