Helmut Gebhardt

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Helmut Gebhardt (* 5. Juli 1926 in Dresden; † 21. November 1989 ebenda) war ein deutscher Grafiker und Maler in der DDR.

Gebhardt war der Sohn eines Schumachers. Nach der Volksschule absolvierte er von 1941 bis 1944 eine Lehre als Lithograph. 1947 bis 1951 studierte er an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, insbesondere bei Wilhelm Lachnit. Anschließend war er in Dresden als Mitglied im Verband Bildender Künstler der DDR als freischaffender Maler und Grafiker tätig.[1] Gebhardt wurde vor allem mit seinen Farbgrafiken (Linolschnitt, Holzschnitt, Siebdruck) bekannt. Diese zeigen Landschaften und Stillleben, Stadtmotive und figürliche Szenen, häufig aus den Themenbereichen Sport und Tanz. Die Malerei spielte eine untergeordnete Rolle in seinem Gesamtwerk und seine Zeichnungen, die er unter anderem mit Feder, Pinsel, Kreide, Pastell, Bleistift und der Frottage-Technik anfertigte, dienten überwiegend der Vorbereitung seiner Druckarbeiten.[2] Als Auftragsarbeiten schuf er auch baugebundene Werke. Er hatte eine bedeutende Anzahl von Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen, u. a. 1977/1978, 1982/1983 und 1987/1988 an der Kunstausstellung der DDR in Dresden. Arbeiten Gebhardts befinden sich u. a. in der Eremitage St. Petersburg, im Kupferstichkabinett Dresden, in der Städtischen Kunstsammlung Chemnitz, in der Galerie Moritzburg Halle, in der Kunsthalle Rostock, im Staatlichen Museum Schwerin, im Kupferstichkabinett Berlin, im Museum der bildenden Künste Leipzig, in der Galerie Junge Kunst Frankfurt/Oder, in den Staatlichen Museen Meiningen. 1956 erhielt Gebhardt den Kunstpreis der Stadt Dresden.[2]

Fotografische Darstellung Gebhardts

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„Helmut Gebhardts technisches Medium ist der farbige Linolschnitt, die bevorzugte Arbeitsmethode der Druck in serieller Variation, der dem einzelnen Abzug seine einmalige Farbbesonderheit lässt … Gebhardt trägt am konsequentesten in Dresden die graphischen Impulse weiter, die von Wilhelm Lachnit gekommen sind; auch Anregungen von Hermann Glöckner sind nicht zu übersehen.“[4]

Werke (Auswahl)

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Grafik (Auswahl)

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  • Faschingstanz (Farbholzschnitt, 1971)[5]
  • Tanz der Partisanen (Linolschnitt, 1963)[6]
  • Kampf um den Ball (Linolschnitt, 1981; ausgestellt 1982/1983 auf der IX.  Deutschen Kunstausstellung)[7]
  • Stillleben mit Kanne und Becher (Farbholzschnitt, 32,5 × 44,5 cm, 1981)[8]
  • Dresden. Blick vom Neustädtischen Ufer (Monotypie, 1984)[9]

Tafelbilder (Auswahl)

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  • Dresden (Mischtechnik, 1952/1953; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[10]

Baubezogene Werke (Auswahl)

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  • Reihe von Wandgemälden (1953/1956, mit Willy Jahn; Mensa der Medizinische Akademie Dresden)[11]

Einzelausstellungen (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Vita Helmut Gebhardt bei Galerie Himmel galerie-himmel.de. Abgerufen am 8. Juli 2020.
  2. a b Günter Meißner: Gebhardt, Helmut. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 50, Saur, München u. a. 2006, ISBN 3-598-22790-6, S. 479.
  3. „Künstlerporträts“. Deutsche Fotothek, abgerufen am 5. August 2021.
  4. Lothar Lang: Malerei und Graphik in der DDR. Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig, 1983, S. 237/238.
  5. Faschingstanz, auf deutschefotothek.de, abgerufen am 5. August 2021
  6. Tanz der Partisanen, auf deutschefotothek.de, abgerufen am 5. August 2021
  7. Sportgrafik (Kampf um den Ball). Deutsche Fotothek, abgerufen am 5. August 2021.
  8. Graphothek Berlin. Abgerufen am 9. Dezember 2022.
  9. Dresden. Blick vom Neustädter Ufer, auf deutschefotothek.de, abgerufen am 5. August 2021
  10. Dresden, auf deutschefotothek.de, abgerufen am 5. August 2021
  11. Blasewitzer Straße. Deutsche Fotothek, abgerufen am 5. August 2021.