Hans Guradze

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Signature von Hans Guradze, etwa 1900.

Hans Guradze (* 5. Dezember 1861 in Kotulin, Königreich Preußen; † 1922) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker.

Guradze studierte erst an der Akademie Dresden, dann von 1890 bis 1892 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin-Charlottenburg bei Otto Lessing. Er war zudem Schüler bei Max Baumbach, Alexander Calandrelli und Alexander Tondeur in Berlin, wo er weiter künstlerisch tätig war.[1]

1892 zeigte er auf der Großen Berliner Kunstausstellung und 1898 im Münchner Glaspalast seine Statue Kaiser Wilhelm II. als Preußischer Ulan.[2][3]

Guradze etablierte sich bis etwa 1900 als Spezialist für Kleinbronzen, die oft Pferdemotive zeigten.[1] Einige seiner Arbeiten wurden von der Bildgießerei Gladenbeck handwerklich umgesetzt,[4] andere von der Bildgießerei Bräunlich und Langlotz.[5]

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Amazone auf Pferd
  • Wintertroika mit Napoleon auf der Flucht nach dem gescheiterten Rußlandfeldzug
  • Vergnügtes Liebespaar in einer Troika
  • Jüngling zu Pferd
  • Porträt des Rennpferdes Gay Paris
  • Fauchender Tiger
  • Röhrender Zehnender
  • Kosaken zu Pferd in vollem Galopp
  • Galoppierendes Pferd mit Wagen und Jockey
  • An der Tränke
  • Handwerker auf einem Amboss

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Hans Guradze. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 66, De Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-598-23033-2, S. 42.
  2. Guradze, Hans. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. ISBN 978-0-19977-378-7, 2006.
  3. Hans Guradze. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 347 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Objekte vom 17. Juli 2018. (Memento vom 18. Juli 2018 im Internet Archive) In: Bares für Rares, ZDF.
  5. Hans Guradze. 1861 Kotulin – 1922. Bildgießerei Bräunlich und Langlotz. In: auctioart.de