Großhaslau

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Großhaslau (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Großhaslau
Verwaltungssprengel
Großhaslau (Österreich)
Großhaslau (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Zwettl-Niederösterreich
Koordinaten 48° 38′ 53″ N, 15° 9′ 41″ OKoordinaten: 48° 38′ 53″ N, 15° 9′ 41″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft 139 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 7,05 km²
Postleitzahl 3910f1
Vorwahl +43/2823f1
Ortsvorsteher Simone Macho-Haderer[1]
(Stand: 20. April 2022)f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07037
Katastralgemeinde-Nummer 24319
Zählsprengel/ -bezirk Großhaslau (32530 104)
Lage von Großhaslau in Zwettl
Lage von Großhaslau in Zwettl
Bild
Haltestelle der ehemaligen Lokalbahn in Großhaslau (2010).
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
139

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Großhaslau ist eine Ortschaft in Niederösterreich und bildet zusammen mit dem nordwestlich angrenzenden Weiler Teichhäuser eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich. Am 1. Jänner 2024 hatte die Ortschaft 139 Einwohner auf einer Fläche von 7,05 km².[2][3]

Großhaslau liegt in einer Entfernung von etwa sechs Kilometern nördlich des Stadtzentrums von Zwettl an der Zwettler Straße B 36. Der Ort ist durch Postbusse mit dem österreichischen Überlandbusnetz verbunden; außerdem gibt es dort eine Haltestelle der Lokalbahn Schwarzenau–Zwettl–Martinsberg, deren Personenverkehr jedoch im Dezember 2010 eingestellt wurde.

Von 2008 bis 2010 wurde eine zweispurige Umfahrungsstraße mit einer Länge von fünf Kilometern gebaut, um den Durchgangsverkehr im Ortsgebiet um 80 bis 85 % zu verringern.[4][5]

Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an die Katastralgemeinde Großglobnitz, östlich an Germanns, im Südosten an Gerotten, südlich an Zwettl Stift, im Südwesten an Gradnitz, westlich an Unterrabenthan und im Nordwesten an Ritzmannshof und Walterschlag (Gemeinde Schweiggers).

Großhaslau wurde 1157 mit der Bezeichnung Haselowe zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet so viel wie „Au, die mit Haselsträuchern bewachsen ist“.[6]

Als nach der Revolution von 1848/49 das feudale Gesellschaftssystem aufgehoben wurde, bildeten sich allerorts selbständige Gemeinden. Obwohl ein Entwurf für das Waldviertel vorsah, Großhaslau der Ortsgemeinde Zwettl anzugliedern, führte der Widerstand der Bevölkerung schließlich dazu, dass sich der Ort 1850 als eigenständige Gemeinde konstituierte.[7] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Großhaslau ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler, ein Agent, ein Schmied, ein Wagner und einige Landwirte ansässig.[8]

Im Jahr 1968 schlossen sich Stift Zwettl, Rudmanns und Gerotten zur Gemeinde Stift Zwettl zusammen. 1970 kam Großhaslau zu der neu gebildeten Ortsgemeinde hinzu, welche sich 1970/71 zusammen mit Friedersbach, Gradnitz, Großglobnitz, Jagenbach, Jahrings, Marbach am Walde, Oberstrahlbach, Rieggers, Rosenau Dorf, Rosenau Schloss, Unterrabenthan und Zwettl freiwillig zur neu gebildeten Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich vereinigte.[9]

Persönlichkeiten

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  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 262 (Haselau (Groß-)Internet Archive).

Einzelnachweise

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  1. Ortsvorsteher – Alle. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 20. April 2022.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Die Städte Niederösterreichs. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1982, ISBN 978-3-7001-0463-6, S. 388.
  4. Spatenstich für Umfahrung Großhaslau. In: zwettl.gv.at. 26. Februar 2008, abgerufen am 1. Oktober 2020.
  5. LH Pröll eröffnete Umfahrung Großhaslau. Presseaussendung des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung. In: ots.at. 10. November 2010, abgerufen am 14. September 2021.
  6. Katastralgemeinden, Erstnennung und Namensdeutung. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 10. August 2009. Vgl. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen. Hrsg.: Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Wien (1989, 1990, 1994).
  7. 1850, Gemeinden werden gebildet. Stadtgemeinde Zwettl-NÖ, abgerufen am 10. August 2009.
  8. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 264
  9. Gemeindezusammenlegung 1970/71. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 11. August 2021.