Gold(III)-oxid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Gold(III)-oxid
_ Au3+ 0 _ O2−
Allgemeines
Name Gold(III)-oxid
Verhältnisformel Au2O3
Kurzbeschreibung

braunes Pulver[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 1303-58-8
EG-Nummer 215-122-1
ECHA-InfoCard 100.013.748
PubChem 164805
ChemSpider 144478
Wikidata Q415247
Eigenschaften
Molare Masse 441,93 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,6 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

Zersetzung bei ca. 150 °C in Au und O2[2]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319
P: 305+351+338[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Gold(III)-oxid (Au2O3) ist das stabilste bekannte Oxid des chemischen Elements Gold. Es ist ein rotbrauner, kristalliner, lichtempfindlicher Feststoff. Die Verbindung ist thermisch instabil und zersetzt sich oberhalb von etwa 160 °C wieder in die Elemente. Au2O3 hat eine verzerrte quadratisch-planare Kristallstruktur, bestehend aus AuO4-Einheiten.

Die Verbindung ist aufgrund des edlen Charakters von elementarem Gold nicht durch dessen Oxidation mit Sauerstoff herstellbar. Es ist allerdings durch die direkte Reaktion von Gold mit einem Sauerstoffplasma darstellbar. Chemisch geht man von in wässriger Lösung stabilem Trichlorogold-Hydrat AuCl3·H2O (eigentlich Hydrogentrichlorohydroxidoaurat(III) H[AuCl3(OH)]) oder der Tetrachloridogoldsäure H[AuCl4]·4 H2O aus, das, mit Natriumcarbonat versetzt, als ein brauner Niederschlag Au2O3·x H2O ausfällt. Nach dem Trocknen über Silicagel spaltet dieses Wasser ab und ergibt Au2O3·2-3 H2O. Dieses kann dann weiter bei vierwöchigem Tempern in Wasser bei 280 °C und 3000 Bar Druck (siehe dazu Prinzip vom kleinsten Zwang) zu reinem polykristallinem und wasserfreiem Gold(III)-oxid Au2O3 umgewandelt werden.[4]

Goldoxid kann zum Färben von Gläsern (Goldrubinglas) verwendet werden, spezielle Anwendungen in der Optoelektronik sind auch möglich.

Einzelnachweise

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  1. A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1.
  2. a b c Datenblatt Gold(III)-oxid bei Alfa Aesar, abgerufen am 2. Februar 2010 (Seite nicht mehr abrufbar)..
  3. a b Datenblatt Gold(III) oxide hydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2011 (PDF).
  4. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1090.