Genfer Zollfreilager

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Ports Francs & Entrepôts de Genève SA
Rechtsform Société Anonyme (SA)
Gründung 1849
Sitz Lancy[1]
Leitung Anne-Claire Bisch[2]
Mitarbeiterzahl circa 40 (2010)[3]
Umsatz 22,1 Millionen CHF[4]
Branche Logistik
Website geneva-freeports.ch
Stand: 31. Dezember 2020
Genfer Zollfreilager

Die Genfer Zollfreilager und Lagerhaeuser AG (französisch Ports Francs et Entrêpots de Genève SA, englisch Geneva Free Ports & Warehouses Ltd) ist Betreiberin des grössten[5] Schweizer Zollfreilagers in Genf. Mit einem Anteil von 86 % ist der Kanton Genf grösster Aktionär der Gesellschaft.[3]

Das Lager verfügt über zwei Standorte: Im Industriequartier La Praille in Lancy bei Genf sind 100'000 m² Gesamtnutzfläche in mehreren Gebäuden vorhanden und am Flughafen Genf gibt es seit 1988 weitere 10'000 m² Lager- und Bürofläche im zollfreien Bereich eines Frachtgebäudes.[6]

Allein 1,2 Millionen Kunstwerke (darunter auch NS-Raubkunst) und drei Millionen Flaschen Wein sollen sich im Genfer Zollfreilager befinden.[7][8] Am 8. April 2016 beschlagnahmte die Genfer Staatsanwaltschaft im Zuge von Erkenntnissen aus der Veröffentlichung der Panama Papers das Gemälde Sitzender Mann mit Stock von Modigliani im Freilager, wo es seit Jahren lagerte.[9][10][11]

Geschäftsführerin (Directrice générale) des Zollfreilagers ist seit dem 1. November 2020 die Kunsthistorikerin und Juristin Anne-Claire Bisch.[2]

Commons: Ports francs (Geneva) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Firmensuche. In: Zefix. Abgerufen am 11. Mai 2022.
  2. a b Les Ports Francs & Entrepôts de Genève SA ont une nouvelle Directrice générale. Abgerufen am 4. Mai 2022 (französisch).
  3. a b Annegret Mathari: Hort der Luxusgüter. In: NZZ. 25. September 2010, abgerufen am 11. Mai 2022.
  4. Rapport de gestion annuel – Exercice 2020. (PDF; 866 KB) Abgerufen am 11. Mai 2022 (französisch, Geschäftsbericht 2020).
  5. Ports francs et entrepôts douaniers ouverts - Evaluation des autorisations et des activités de contrôle. (PDF; 687 KB) Eidgenössische Finanzkontrolle, 28. Januar 2014, S. 34, abgerufen am 11. Mai 2022 (französisch).
  6. Notre entreprise: Les sites. Abgerufen am 4. Mai 2022 (französisch).
  7. Simon Bradley: The discreet bunkers of the super-rich. In: Swissinfo. 9. Juli 2014, abgerufen am 7. April 2015.
  8. Panama Papers Verstecke für Nazi-Raubkunst – was der Fall Modigliani für die Kunstwelt bedeutet, Süddeutsche Zeitung vom 12. April 2016.
  9. Mathilde Doiezie: Panama Papers: perquisition à Genève pour mettre la main sur le Modigliani. In: Le Figaro. 9. April 2016, abgerufen am 11. Mai 2022 (französisch).
  10. Andrea Kucera: Das Genfer Zollfreilager geht in die Offensive. In: NZZ. 22. April 2016, abgerufen am 11. Mai 2022.
  11. Genfer Freihafen: Wo liegt der Bunker der Superreichen? 3. September 2019, abgerufen am 8. Oktober 2022.

Koordinaten: 46° 11′ 17,2″ N, 6° 7′ 34,3″ O; CH1903: 498674 / 116031