Gasthausbrauerei Felsenkeller (Weimar)

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Gasthausbrauerei Felsenkeller
Bierangebot des Felsenkellers

Die Gasthausbrauerei Felsenkeller in der Humboldtstraße 37 ist eine Gasthausbrauerei in Weimar.

Sie gehörte ursprünglich seit 1797 der Stadt und ging durch Verkauf an den Apoldaer Brauereibesitzer Johann Ludwig Deinhardt (1833–1900)[1] am 22. August 1875 in Familienbesitz über. Seit 1792 existieren die Gewölbe. Johann Ludwig Deinhardt erwarb neben der Stadtbrauerei Deinhardt zugleich die vor der Stadt liegenden Felsenkeller, wo das Bier gelagert und in kleineren Mengen auch gebraut wurde.[2]

Der Felsenkeller wurde 1841 technisch ausgebaut und modernisiert. Das Hauptgebäude wurde angeblich 1885 vom Baumeister Clemens Wenzeslaus Coudray entworfen.[3] Doch der war bereits seit 1845 tot. Umfassend wurde Ehringsdorfer Travertin als Baumaterial verwendet. Die Gasthofbrauerei Felsenkeller ist ein auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) verzeichnetes Kulturdenkmal.

Das Anwesen wurde am 1. Juli 1991 an den Enkel von Fritz Deinhardt (1895–1970), Gerd Hilbert (1940– ) verkauft.[4] Die Brauerei führt seit 2005 wieder die Marke Deinhardt Bräu. Ausgeschenkt werden die Sorten Pils, Dunkles, Erntebier, Sommerbier, Bock und Honigbräu. Es befinden sich zwei Sudkesselanlagen im Gastraum. Auch ein Freisitz bzw. Wintergarten ist vorhanden.

Koordinaten: 50° 58′ 20,5″ N, 11° 19′ 12,3″ O

Einzelnachweise

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  1. Zur Brauereifamilie Deinhardt: Martin Wagner, Therese Reinhardt: Die Stadtbrauerei Deinhardt Weimar im Wandel der Zeit: eine Firmen- und Familienchronik : Erinnerungen von Therese, Verlag Martin Wagner, Weimar 2009.
  2. Homepage der Brauerei
  3. Erste Roboter-Kellner in Weimar servieren mit WeimarStrom. In: sw-weimar.de. 10. März 2022, abgerufen am 26. Juni 2024.
  4. Artikel Brauereien, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 52.