Friedrich Stavenhagen
Friedrich Karl Leopold Stavenhagen (* 8. März 1796 in Halle an der Saale; † 30. März 1869 in Berlin) war ein preußischer Generalmajor und Politiker.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Familie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er war der Sohn des Senators Johann Friedrich Stavenhagen und dessen Ehefrau Luise Amalie, geborne Dreßler.
Militärkarriere
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stavenhagen besuchte das Gymnasium in Stettin. Im Februar 1813 trat er als Freiwilliger in das 1. Pommersche Infanterie-Regiment der Preußischen Armee ein und nahm an den Befreiungskriegen teil. Für sein Wirken in der Schlacht bei Ligny wurde er mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere war Stavenhagen Lehrer an verschiedenen Divisionsschulen und wurde als Oberst im Februar 1846 Chef des Kriegstheaters im Großen Generalstab. Am 26. Juni 1849 wurde er als Generalmajor mit Pension zur Disposition gestellt.
Politische Laufbahn
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1848/49 war Stavenhagen Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. Von 1859 bis zu seinem Tod war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, dessen Vizepräsident er von 1866 bis 1867 und dessen Alterspräsident er 1867 war.[1] Von 1867 bis zu seinem Tod war er außerdem Abgeordneter des Wahlkreises Merseburg 4 (Halle, Saalkreis) im Reichstag des Norddeutschen Bundes. Hierdurch war er auch von 1868 bis zu seinem Tod Mitglied des Zollparlaments. Er gehörte der Nationalliberalen Partei an.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 6, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1938], DNB 367632810, S. 229, Nr. 1858.
- Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.
- Bernhard von Poten: Stavenhagen, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 533–535.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Stavenhagen in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Friedrich Stavenhagen. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 373.
Personendaten | |
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NAME | Stavenhagen, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Stavenhagen, Friedrich Karl Leopold (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Generalmajor und Politiker |
GEBURTSDATUM | 8. März 1796 |
GEBURTSORT | Halle an der Saale |
STERBEDATUM | 30. März 1869 |
STERBEORT | Berlin |