Frese & Co.
Frese & Co. | |
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Rechtsform | Compagnie |
Gründung | 1896 |
Auflösung | ? |
Sitz | Sankt Petersburg |
Leitung | Pjotr Alexandrowitsch Frese |
Branche | Automobilhersteller |
Frese & Co. (russisch Фрезе и К°) war ein russischer Hersteller von Automobilen und Lastkraftwagen.[1]
Unternehmensgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pjotr Alexandrowitsch Frese (1844–1918) gründete 1874 ein Unternehmen zur Herstellung von Pferdekutschen. 1876 wurde das Unternehmen mit der Pferdekutschen-Werkstatt von Karl Nellis zusammengelegt. Die neue Firma nannte sich Nellis und Frese. 1893 wurde die Firma in Frese & Co. umbenannt. Ab 1. Dezember 1899 wurde die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
1896 kam es in Zusammenarbeit mit Jewgeni Alexandrowitsch Jakowlew zum Bau des ersten russischen Automobils, des Jakowlew & Frese. 1902 begann die Produktion von Automobilen mit dem Markennamen Frese.[1] 1904 endete die Automobilproduktion.[1] Eine andere Quelle gibt die Bauzeit der Personenwagen mit 1900 bis 1908 und die der Nutzfahrzeuge bis 1914 an.[2] Als Karosseriehersteller existierte das Unternehmen noch nach 1904.[1]
Fahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Personenwagen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen stellte nur einen Personenwagentyp her. Für den Antrieb sorgte ein Einzylindermotor von De Dion-Bouton.[1] Der Motor leistete aus 864 cm³ Hubraum 8 PS.[1] Das Leergewicht war mit 600 kg angegeben.[1] Die offene Karosserieform Tonneau bot Platz für vier Personen. 1903 erfolgten Versuche mit Elektrofahrzeugen.[3]
Nutzfahrzeuge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Lastkraftwagen mit einer Tonne Nutzlast wurden ebenfalls von einem Einbaumotor von De Dion-Bouton angetrieben. Die Motorleistung ist mit wahlweise 6 oder 8 PS angegeben.[1] Bei einem Radstand von 222 cm betrug die Fahrzeuglänge 320 cm und die Fahrzeughöhe 162 cm.[1] Hiervon entstanden 20 Exemplare.[1] 1902 nahmen vier dieser Fahrzeuge an Kriegsmanövern bei Kursk teil.[1] Außerdem entstand 1903 auf einem Nutzfahrzeugfahrgestell ein Charabanc, ein offener Bus.[1]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die große Automobil-Enzyklopädie. BLV, München 1986, ISBN 3-405-12974-5
- Michael Dünnebier, Eberhard Kittler: Personenkraftwagen sozialistischer Länder. Transpress Verlag, Berlin 1990, ISBN 3-344-00382-8.
- Maurice A. Kelly: Russian Motor Vehicles. The Czarist Period 1784 to 1917. Veloce Publishing, Dorchester 2009, ISBN 978-1-84584-213-0. (englisch)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 9. Februar 2016)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i j k l Kelly: Russian Motor Vehicles. The Czarist Period 1784 to 1917.
- ↑ Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- ↑ Dünnebier, Kittler: Personenkraftwagen sozialistischer Länder.