Feldhofhöhle
Feldhofhöhle
| ||
---|---|---|
Lage: | Balve, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Geographische Lage: |
51° 22′ 40,8″ N, 7° 51′ 13,6″ O | |
| ||
Typ: | Kulturhöhle | |
Gesamtlänge: | 189 Meter Gesamtganglänge[1] | |
Besonderheiten: | Naturschutzgebiet, Betreten laut Beschilderung untersagt |
Die Feldhofhöhle ist eine Kulturhöhle im Hönnetal zwischen dem Balver Ortsteil Binolen und der Hemeraner Burg Klusenstein. Sie befindet sich im Massenkalk des oberen Mitteldevon.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Höhle liegt oberhalb des Flusslaufes der Hönne und des Binolener Tunnels der Hönnetalbahn und gehört zusammen mit der benachbarten Tunnelhöhle und der Friedrichshöhle zu einem, von zwei Bächen geprägten, gemeinsamen Höhlensystem. Der Höhleneingang hat eine Höhe von vier Metern und ist acht Meter breit. Die Haupthalle, die eine Innenhöhe von acht und eine -breite von 15 Metern hat, verzweigt sich nach einer Länge von etwa 100 Metern in mehrere tote Nebenarme. Einer dieser Nebenarme endet nach etwa 200 Metern vor einem Verbruch. Überwiegend verläuft die Höhle söhlig. Einen zweiten Höhleneingang gibt es versetzt oberhalb des großen Haupteinganges.[2][3]
Die Feldhofhöhle hat nur wenige Tropfsteine. Im Höhleninneren herrscht eine konstante Temperatur von acht bis zehn Grad Celsius. Bekannt sind frühe Spuren des Neandertalers aus dem Zeitraum vor etwa 100.000 bis 40.000 Jahren. Knochen von Wollnashörnern, Rentieren, Pferden, Hyänen und Wölfen wurden ebenfalls gefunden.[4] Die Höhle ist auch Fundstätte von Keramik der älteren Eisenzeit.[5] Fünf Kulturschichten entdeckte Professor Julius Andree bei Grabungen in den Jahren 1925/1926.
Im Zweiten Weltkrieg diente die Höhle als Munitionslager.
Die Höhle befindet sich im Besitz der Rheinisch-Westfälischen Kalkwerke, Hönnetal.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Caveman: Beschreibung Feldhofhöhle (Archiv-Version des Artikels auf archive.org) ( vom 8. Oktober 2007 im Internet Archive) Abruf: 23. Januar 2010
- ↑ Exkursion: Feldhofhöhle ( des vom 10. Juli 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abruf: 21. Januar 2010
- ↑ Caveman: Das Hönnetal ( vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive) Abruf: 23. Januar 2010
- ↑ Westfalenpost: Feldhofhöhle war in der Steinzeit eine gute Adresse ( vom 10. März 2014 im Internet Archive) 4. April 2008
- ↑ Münstersche Beiträge zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie, ISSN 1861-3942, herausgegeben von Albrecht Jockenhövel „Die Keramik der älteren Eisenzeit im Mittelgebirgsraum zwischen Rhein und Werra“, Frank Verse (Fundorte im Märkischen Kreis, Kat.-Nr. 469–481/242–243). Abruf: 21. Januar 2010