Diskussion:Verwandtenselektion

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Chiananda in Abschnitt Avunkulat + Mutterseitige Großmutter
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Erklärung der Homosexualität? (2010–2011)

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Verwandtenselektion dient einigen (soziobiologischen) Ansätzen auch zur Erklärung der Homosexualität des Menschen!!
→ Vgl. Franz X. Eder: Kultur der Begierde. Eine Geschichte der Sexualität. Beck, München 2002, S. 233f.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich finde nicht dass das Beispiel mit den Menschen und ihrer Fitness wirklich angemessen ist. Vielleicht ist es nur mein persönliches Empfinden aber die Formulierung „Aus Sicht der Gesamtfitness sollte eine Person…“ erscheint mir doch sehr unpassend. Ich plädiere darauf dieses Beispiel wegzulassen.
--(nicht signierter Beitrag von 84.59.212.40 (Diskussion) 16:26, 26. Feb. 2010 (CET))Beantworten

Ich stimme dem zu: solche Beispiele sind unseriös. --Lorenzondo 19:16, 17. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Hamiltons Regel? (2011)

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Hier müsste es meiner Meinung nach korrekt heißen: Unter Einbeziehung der verschiedenen Verwandtschaftsgrade zum Empfänger und zu den eigenen Nachkommen ergibt sich folgende Formel:

: Verwandtschaftsgrad des Gebers zu den Nachkommen des Empfängers;
: Verwandtschaftsgrad des Gebers zu den eigenen Nachkommen
--Lorenzondo 19:16, 17. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Ich habe dies nun so eingebaut, zumal im Beispiel 1 genau so gerechnet wird. --Lorenzondo 02:07, 18. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Insektensozialstaaten (2011)

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In "Beispiel 2" heißt es:

Beispiel 2: „Viele Arbeiterinnen bei Insektenvölkern verzichten auf eigene Nachkommen und opfern für die Verteidigung des Volkes sogar ihr Leben. Die Verwandtenselektion gibt dafür eine plausible Erklärung. Aufgrund der ungewöhnlichen Haplodiploidie hymenopterer sozialer Insekten (Ameisen, Bienen und Wespen) ergibt sich bei Vollschwestern eines Nestes ein Verwandtschaftskoeffizient von durchschnittlich 0,75 miteinander, mit ihren Vollbrüdern 0,25. Mit ihren eigenen Nachkommen sind diese Arbeiterinnen jedoch nur zu 50 % (r = 0,5), also weniger als mit den Schwestern, verwandt. Als Folge ist es für Arbeiterinnen sozialer Hymenopteren genetisch vorteilhafter, eigene Schwestern als Töchter aufzuziehen. Dadurch verbreiten sie ihre Gene mehr, als wenn sie eigene Nachkommen hätten.“

Das ist in dieser Allgemeinheit nicht richtig. Bei den Honigbienen würde dies nicht einmal stimmen, wenn sich die Königin nur mit einer einzigen Drohne paart. Siehe etwa Basile, Rebecca (2011): Emergenz im Bienenstock - über die Ressourcenverteilung und die Heizaktivitäten der Honigbienen. In: Greve, Jens/Schnabel, Anette (Hrsg.): Emergenz. Zur Analyse und Erklärung komplexer Strukturen. Frankfurt: Suhrkamp, S. 372-394, dort S. 382: "Letzendlich gibt es Situationen in einem Bienenstaat, in denen die Verwandtschaft zwischen den Arbeiterinnen und der nächsten Generation dauerhaft auf null reduziert wird. Wenn ein Stock eine neue Königin bekommt und diese schließlich ausfliegt, um sich mit diversen Drohnen zu paaren, dann existieren keine Verwandtschaftsbeziehungen zwischen der neuesten Generation und den Arbeiterinnen, auf deren Hilfe sie zwingend angewiesen ist. Dennoch verrichten diese Tiere ihren Dienst, ohne zu zögern oder die neue fremde Generation weniger gut zu versorgen als die vorherigen." Meines Erachtens drückt sie sich etwas zu hart aus. Keine Verwandtschaftsbeziehungen ist nicht richtig. Aber sie sind auf jeden Fall zu gering, um das Verhalten der Arbeiterinnen gemäß der Verwandtenselektion oder der Theorie der egoistischen Gene erklären zu können. Folgte man diesen Theorien, müssten die Arbeiterinnen der neuen Königin gegenüber ihre Dienste verweigern. Offenbar folgen sie also einem anderen Paradigma.
--Lorenzondo 19:26, 17. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Genetische Verwandschaft (2011)

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Zitat: „Die genetische Verwandtschaft zweier Geschwister betrüge, hätten die Eltern zu 100% unterschiedliche Gene, im Schnitt 50%.“
Wie kann das sein? Wenn die Mutter einen Chromosomensatz X1 und X2 hat und der Vater X3 und X4, dann gibt es vier gleichverteilte Kombinationen: X1X3,X1X4,X2X3 und X2X4. So sind Kinder zu ihren Eltern genetisch zu 50% verwandt, zu ihren Geschwistern aber nur zu durchschnittlich 25%. Oder habe ich da einen Denkfehler?
-- Bacchus81 20:51, 8. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Nehmen wir X1X3 und betrachten seine/ihre möglichen Geschwister, alle vier Fälle sind gleich wahrscheinlich: X1X3 (100% Übereinstimmung), X1X4 und X2X3 (50% Übereinstimmung) und X2X4 (0% Übereinstimmung) - im Mittel also 50%. Das gilt für jedes Chromosom, also ist die genetische Übereinstimmung im Mittel 50%. Das ist wohl gemerkt nur eine statistische Aussage - die Übereinstimmung zwischen bestimmten Geschwistern kann auch höher oder niedriger ausfallen.
--mfb 10:45, 9. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Oh. Das ist logisch, danke! --Bacchus81 13:30, 9. Dez. 2011 (CET)Beantworten

Abschnitt "Gruppenstruktur" (2014)

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Der gesamte Abschnitt enthält einige markante Aussagen, allerdings ohne jeglichen Beleg. Können die Belege (Studien, Bücher, ...) nachgereicht werden?
--Lorenzondo (Diskussion) 10:44, 21. Mai 2014 (CEST)Beantworten

Avunkulat + Mutterseitige Großmutter

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@Leif Czerny: Hi, ich möchte dich fragen, ob du zu den 2 Themen was weißt und sagen könntest, die ich ins "Siehe auch" eingefügt habe:

Ganz konkret nenne ich die beiden Aspekte mehrmals in Verbindung mit Verwandtenselektion bei den indigenen "Khasi #Soziale Organisation", hätte aber gerne mehr eindeutige Belege und Theorien dazu… und vielleicht weitere in Zusammenhang mit Matrilinearität und Matrilokalität, vgl. auch: Khasi ein Matriarchat?

Und noch etwas fällt mir zur mutterseitigen Großmutter ein: Die Anlagen zu ihren Enkelkinder sind ja bereits in ihrem Bauch entstanden, als Keimzellen im Tochterembryo. Wenn sie sich also im Rahmen der "Matrifokalität" um die Kinder ihrer Töchter kümmert, dann ja direkt um ihre eigenen Produkte… Gibt es dazu Erkenntnisse, Fachliteratur, Diskussionen?

Bitte schüttle mal was Passendes ausm Ärmel… ;) Grüße -- Chiananda (Disk | Edits | Portal:Ethnologie) 00:06, 26. Okt. 2018 (CEST)Beantworten

Hallo, wie kommst Du da denn auf mich? Ich müsste erst einmal passen, dazu habe ich kaum mehr im Hinterkopf als ein paar Klischhea aus der Kulturanthropologie, nichts wirklich belastbares. Dawkins steht ja auch schon im "siehe auch". Frag doch mal user:Fiona Baine. Liebe Grüße-- Leif Czerny