Diskussion:Carlo Goldoni
Die Kömodie "Diener zweier Herren" ist als Verwirr- und Verwechselungskomödie angelegt. Der Autor beging aber einen typischen Fehler unerfahrener Autoren, den "Motivfehler".
Die zentrale Figur des Truffaldino, der vom Hungerleider zum Diener zweier Herren aufsteigt, ist von einer Kette solcher Motivfehler gekennzeichnet. Zunächst zeigt T. viel Geschick und Bauernschläue, was ihn zur sympathischen Leitfigur des Stückes aufsteigen läßt. Dann aber kann er angeblich die Bezugsfelder seiner beiden Herren nicht mehr unterscheiden. Ein Wertbrief, der aus dem erlebten Umfeld des ersten Herren A entstammt, stellt der dem Herren B zu. Zwar mag das der Intention des Autors zur komödiantischen Verwicklung entsprechen (Autorenmotiv), stellt aber angesichts des unerklärlichen Intelligenzverlustes des Truffaldino einen klaren Bruch für die Figurentreue des T. dar (Figurenmotiv).
Leider wird dieser Motivfehler in unzähligen Varianten wiederholt. Damit verliert die Komödie ihren Spannungsbogen vollends und gleitet in einen humorlosen, weil dümmlichen Klamauk ab.
Der Irrtum Goldonis bestand darin, daß er glaubte, mit durchschaubaren Verwechslungen Heiterkeit zu bewirken. Um das Publikum zum Lachen zu reizen, bedarf es zwar einer Verwechslung, diese muß jedoch so angelegt werden, daß das Publikum sie zusammen mit der Leitfigur begehen kann.
Durchschaubare Witze sind unwitzig.
edit: Schon der Bezug des Truffaldino auf die Maske des Arlecchino belegt, dass obige Ausführungen sinnlos sind.
Carlo Goldoni wurde nicht nach Paris gerufen...
[Quelltext bearbeiten]Carlo Goldoni ist anlaesslich des Theaterstreits in Vendig um die Zukunft der commedia all'improvviso nach Paris geflohen. Carlo Gozzi, der in diesem unseligen Artikel keine Erwaehnung findet,und das Publikum wanden sich gegen die Neuerungen eines vorgefertigten Textbuches und feierten weiterhin die commedia all'improvviso, der Goldoni in Vendig den Schmaehnamen commedia dell'arte geben sollte um sie gegen die von ihm favorisierte arte dell'commedia abzukanzeln. Am Wort arte ist eine Verschiebung in der Bedeutung zu beobachten: im Schmaehnamen meint es so viel wie vulgaeres 'Handwerk', waehrend im Favorisierten von arte als hoher Kunst gesprochen wird. Jedoch im Bezug auf das Theater lediglich eine reprodzierende Kunst. Eine Traditon, die auf die Rhetorik zurueckverweist. Ein unglaublich schlecht recherchierter Artikel. (nicht signierter Beitrag von 201.255.218.178 (Diskussion) 15:18, 15. Dez. 2012 (CET))
- Dem kann ich leider nur zustimmen. Ich wollte gerade einen kleinen Fehler korrigieren und bin dabei nach und nach auf immer mehr Fehler gestoßen. Weil ich für eine Komplett-Überarbeitung momentan keine Zeit habe, habe ich den Überarbeiten-Baustein gesetzt. Es wäre schön, wenn sich mal jemand darum kümmern könnte. --Rodomonte (Diskussion) 09:32, 11. Mär. 2016 (CET)
Defekte Weblinks
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