Die Damen lassen bitten

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Film
Titel Die Damen lassen bitten
Originaltitel Les bons vivants
Produktionsland Frankreich
Originalsprache Französisch
Erscheinungsjahr 1965
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Gilles Grangier,
Georges Lautner
Drehbuch Albert Simonin,
Albert Kantof
Produktion Robert Dorfmann,
Yvon Guézel
Musik Michel Magne
Kamera Maurice Fellous
Schnitt Michelle David
Besetzung

Die Damen lassen bitten (Originaltitel: Les bons vivants, auch Un grand seigneur als neuer Titel) ist ein in Schwarzweiß gedrehter französischer Episodenfilm des Genres Komödie der Regisseure Gilles Grangier und Georges Lautner aus dem Jahr 1965.[1]

Der Film besteht aus drei Episoden

  • La fermeture (Die Schließung)
  • Le Procès (Der Prozess)
  • Les bons vivants (Die Genießer),

die sich um das Verbot der Prostitution in Frankreich (1946) ranken.

Ein Bordell muss sehr zum Verdruss des Betreiberpaares und der dort arbeitenden Mädchen, nicht zuletzt auch der Stammgäste, geschlossen werden. Jede Dame erhält ein Abschiedsgeschenk; der gerade nicht anwesenden Lucette, Star der Truppe, wird das Symbol des Etablissements, die Rote Laterne zugesprochen.[2]

In der zweiten Episode geht es um eine Gerichtsverhandlung, in der die Umstände des zwischenzeitlichen Diebstahls der Roten Laterne geklärt werden sollen.

Louis de Funès in Les Bons Vivants

In der dritten, der längsten Episode öffnet ein (von Louis de Funès gespielter) Geschäftsmann sein Haus für die Damen und selbstverständlich auch ihre alten Stammkunden und macht so zur Freude aller eine Art Privatbordell auf. Lucette ist inzwischen als Baronin in höchste gesellschaftliche Kreise aufgestiegen und hütet die Laterne immer noch.[3]

Der Film kam am 28. Oktober 1965 in die französischen und am 29. Juli 1966 in die deutschen Kinos.[4]

Les Bons Vivants galt jahrelang als verschollen. Nachdem er wiedergefunden war, kam er in DVD Fassung unter dem neuen französischen Titel Un grand seigneur auf den Markt.[5]

Im Filmdienst heißt es, die frivole Thematik sei überwiegend munter, relativ dezent umgesetzt worden.[6]

Thomas Repenning fasst in Moviebreak zusammen, Die Damen lassen bitten wirke aus heutiger Sicht antiquiert und es sei eine starke historische Blickweise nötig, um realistischen Zugang zu dem humorvollen Episodenfilm zu erhalten. Er biete „eine recht scharfzüngige, unterhaltsame wie schlüpfrige Reise durch die Zeit und eine Thematik, die selbst heute noch Redebedarf“ besäße. Das Finale mit dem damals gerade erst zum Star werdenden Louis de Funès liefere „exzellente Unterhaltung, die mehr als einmal herzlich zum Lachen einlädt“.[5]

James Travers urteilt in French Films: „Was dem Film an Stringenz und Tiefgang fehlt, macht er mit Witz, Charme und ungezügelter Exzentrik mehr als wett.“[7]

Einzelnachweise

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  1. Die Damen lassen bitten. Internet Movie Database, abgerufen am 6. Mai 2021 (englisch).
  2. Die Damen lassen bitten. In: Kino.de. Abgerufen am 5. Mai 2021.
  3. Die Damen lassen bitten in The Movie Database
  4. Les Bons Vivants (Un grand seigneur). In: UNIFRANCE. Abgerufen am 5. Mai 2021 (französisch).
  5. a b Thomas Repenning: Die Damen lassen bitten (1965). In: Moviebreak. Abgerufen am 5. Mai 2021.
  6. Die Damen lassen bitten. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 5. Mai 2021.
  7. James Travers: Les Bons Vivants (1965). In: FrenchFilms.org. 2003, abgerufen am 5. Mai 2021 (englisch).