Das Leben ist ein Chanson
Film | |
Titel | Das Leben ist ein Chanson |
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Originaltitel | On connaît la chanson |
Produktionsland | Frankreich, Schweiz, Großbritannien |
Originalsprache | Französisch |
Erscheinungsjahr | 1997 |
Länge | 120 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Alain Resnais |
Drehbuch | Jean-Pierre Bacri, Agnès Jaoui |
Produktion | Bruno Pésery, Michel Seydoux, Ruth Waldburger |
Musik | Bruno Fontaine |
Kamera | Renato Berta |
Schnitt | Hervé de Luze |
Besetzung | |
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Das Leben ist ein Chanson ist ein französischer Spielfilm von Alain Resnais aus dem Jahr 1997, in dem die Darsteller unvermittelt einzelne Zeilen französischer Chansons singen.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Odile und Claude leben in einer routinierten Beziehung. Claude sieht der Rückkehr von Nicolas, dem früheren Geliebten von Odile, nach Paris mit gemischten Gefühlen entgegen. Odile trägt sich mit dem Gedanken, eine Wohnung zu kaufen, und wendet sich an den Immobilienmakler Marc. Dieser beeindruckt bei einem Besichtigungstermin ihre Schwester Camille, die Fremdenführerin und Geschichtsstudentin ist. Camille ihrerseits bemerkt nicht, dass Simon, der ohne jeden Anflug von Begeisterung für den tyrannischen Marc arbeitet, mit ihr aber die Leidenschaft für Geschichte teilt, sich in sie verliebt hat.
Kritiken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Filmdienst bezeichnete Resnais’ Film in seiner Kritik als ein von „einem spielfreudigen Ensemble getragen[es] Experiment“, das „zu einem amüsanten Exkurs über die zu Lebensweisheiten erhobenen Binsenweisheiten von Schlagertexten“ avanciere. Dies gelinge unter anderem durch den Kunstgriff, „einige Takte aus Chansons und Popsongs lippensynchron von den Schauspielern ‚singen‘ zu lassen“, womit „das Alltägliche überhöht“ werde und „mit spielerischer Leichtigkeit dennoch in die Tiefe der Figuren [eindringt]“.[1]
Für Cinema war der Film „beschwingt und profund wie ein guter Woody Allen“. Die Filmzeitschrift bezeichnete ihn des Weiteren als „amüsanten Liebesreigen zwischen Traum und Tristesse, der schräg, einzigartig, zauberhaft, experimentell, verspielt und clever zugleich ist“. Herausgekommen sei zwar auch „ein Kunstprodukt“, doch könne „dessen wunderbar sinnlicher Kontrast zwischen der heilen Welt der Lieder und den Wunden des Lebens eine Menge über die Liebe in Zeiten existentieller Einsamkeit“ aufzeigen.[2]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Film gewann 1998 den Silbernen Bären bei der Berlinale und erhielt im selben Jahr insgesamt sieben Césars (Bester Film, Bestes Drehbuch, Bester Hauptdarsteller, Bester Nebendarsteller, Beste Nebendarstellerin, Bester Schnitt, Bester Ton). Außerdem wurde der Film 1997 mit dem Louis-Delluc-Preis ausgezeichnet. Im Jahr darauf folgte die Auszeichnung des Syndicat Français de la Critique de Cinéma als bester französischer Film.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stephanie Wodianka: Das ‚unübersetzbare‘ kulturelle Gedächtnis Frankreichs: On Connaît la Chanson. In: Astrid Erll, Stephanie Wodianka (Hrsg.): Film und kulturelle Erinnerung. Plurimediale Konstellationen. Walter de Gruyter, Berlin / New York 2008, ISBN 978-3-11-020443-8, S. 205–230.
- Jörg Schweinitz: On connaît la chanson als Spiel ästhetischer Koketterie. In: Sophie Rudolph (Hrsg.): Alain Resnais. Edition Text + Kritik, München 2021, ISBN 978-3-96707-576-2, S. 81–89 (= Film-Konzepte, Band 63).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Leben ist ein Chanson bei IMDb
- Same Old Song bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Das Leben ist ein Chanson. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 4. August 2018.
- ↑ Das Leben ist ein Chanson. In: cinema. Abgerufen am 14. Juli 2021.