Darin Olver

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  Darin Olver

Geburtsdatum 5. März 1985
Geburtsort Burnaby, British Columbia, Kanada
Größe 181 cm
Gewicht 83 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 2004, 2. Runde, 36. Position
New York Rangers

Karrierestationen

2003–2007 Northern Michigan University
2007 Hartford Wolf Pack
2007–2008 Fischtown Pinguins Bremerhaven
2008–2009 Straubing Tigers
2009–2011 Augsburger Panther
2011–2017 Eisbären Berlin
2017–2020 ERC Ingolstadt
2020–2021 Schwenninger Wild Wings

Darin Olver (* 5. März 1985 in Burnaby, British Columbia) ist ein ehemaliger deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 2003 und 2021 unter anderem 650 Spiele für die Straubing Tigers, Augsburger Panther, Eisbären Berlin, ERC Ingolstadt und Schwenninger Wild Wings aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unter Vertrag gestanden und dort auf der Position des linken Flügelstürmers gespielt hat. Mit den Eisbären Berlin wurde Olver in den Jahren 2012 und 2013 jeweils Deutscher Meister. Sein jüngerer Bruder Mark war ebenfalls professioneller Eishockeyspieler.

Durch die Tätigkeit als Eishockeytrainer von seinem Vater John lebte Darin in seiner Kindheit in verschiedenen Bundesstaaten der Vereinigten Staaten, nachdem Olvers Großeltern mütterlicherseits von Deutschland nach Kanada ausgewandert waren.[1] Trotzdem spielte er als Junior bei den Chilliwack Chiefs, einem Verein aus seiner Geburtsregion, in der British Columbia Hockey League. In der Saison 2002/03 erreichte er mit den Chiefs das Finale und waren deren punktbester Spieler.[2] Danach wechselte er in die US-Collegeliga NCAA an die Northern Michigan University bei welchem er für deren Eishockeyteam, den Wildcats vier Spielzeiten aktiv war. Dabei war Olver in drei Saisons der punktbeste Spieler sowie in seiner letzten Collegesaison 2006/07 bester Vorbereiter und hinter Mike Santorelli bester Scorer des Collegeteams. Die folgenden 3 Spielzeiten war dann sein Bruder Mark jeweils punktbester Spieler der Northern Michigan Wildcats. Auf Grund seiner erfolgreichen Collegespielzeit wurde der Linksschütze zum NHL Entry Draft 2004 eingeladen und als 36. in der zweiten Runde von den New York Rangers ausgewählt, die ihn zum Ende der Saison 2006/07 erstmals bei ihrem Farmteam Hartford Wolf Pack in der American Hockey League einsetzten. Olver wurde als intelligenter Spieler mit Spielmacherqualität, welchem es etwas an physischer Durchsetzungsfähigkeit mangelt, bewertet.[3]

Olver im Trikot der Straubing Tigers (2008)

Wegen der vielen Spiele sowie der härteren Spielweise in den nordamerikanischen Profiligen, wechselte Olver nach nur 6 Einsätzen in der AHL nach Deutschland, wo er in der Saison 2007/08 für die Fischtown Pinguins Bremerhaven aus der 2. Eishockey-Bundesliga auflief.[4][5] Mit den Norddeutschen konnte er in der Relegation den Klassenerhalt sichern und war über die gesamte Saison der punktbeste Spieler seines Teams.[6] Nach guten Leistungen in Bremerhaven wurde der Kanadier schließlich zur Spielzeit 2008/09 von den Straubing Tigers aus der Deutschen Eishockey Liga verpflichtet. In seiner ersten DEL-Saison konnte er auch auf Grund einer Verletzung noch keine Akzente setzten, erregte jedoch die Aufmerksamkeit von Larry Mitchell dem Trainer des Ligakonkurrenten Augsburger Panther, welcher ihn für die Saison 2009/10 verpflichtete.[7][8] Mitchell setzte Olver auf der Mittelstürmerposition an der Seite von Brett Engelhardt und Colin Murphy ein, welches eine der erfolgreichsten Angriffsreihen der Liga bilden sollte.[9][10] Es war auch die bis dahin erfolgreichste DEL-Saison der Panther, in welcher man in den Play-offs die Adler Mannheim als auch den amtierenden Meister und Hauptrundensieger Eisbären Berlin besiegte und das Finale erreichte.[11] Olver selbst wurde nach der Hauptrunde von der Fachzeitschrift Eishockey News zum „Aufsteiger des Jahres“ gewählt.[12] Auch in der Folge- und zweiten Saison bei den Panthern bildete Olver mit Barry Tallackson und Noah Clarke wieder eine sehr erfolgreiche Angriffsreihe, war mit 70 Punkten sowie 47 Assists der erfolgreichste Scorer und Vorbereiter der Liga und wurde einstimmig von einem jährlich berufenen Experten Gremium der Eishockey News zum besten Mittelstürmer der DEL und zum Spieler des Jahres gewählt.[13][14] In dieser Spielzeit, im November 2010 trat er im Rahmen des Deutschland Cups auch erstmals im Trikot der deutschen Nationalmannschaft an.[15]

Zur Saison 2011/12 wechselte er zusammen mit seinem Sturmpartner Tallackson zum amtierenden Meister Eisbären Berlin.[16] Hier war er in seiner ersten Saison für den Hauptstadtclub bester Scorer der Mannschaft, konnte die Meisterschaft verteidigen, bei welcher er im entscheidenden Spiel gegen die Adler Mannheim den wichtigen 2:1-Führungstreffer beim 3:1-Finalsieg erzielte.[17][18] Auch in der Folgesaison konnte er mit den Berlinern nochmal die Meisterschaft gewinnen – insgesamt war er 6 Spielzeiten für die Eisbären aktiv, wobei er in der Saison 2015/16, in welcher er zusammen mit seinem Bruder Mark für Berlin spielte, nochmals punktbester Spieler seiner Mannschaft war.[19][20]

Zur Saison 2017/18, als auch Tallackson den Verein verlassen musste, löste er seinen laufenden Vertrag in Berlin auf und wechselte im Tausch mit Thomas Oppenheimer zum ERC Ingolstadt, bei welchen inzwischen sein früherer Förderer Larry Mitchell im Management aktiv war.[21] Bereits in seiner ersten Spielzeit für das Team aus der Audi-Stadt wurde er punktbester Spieler[22] der Mannschaft, so dass sein Vertrag zum Saisonende um weitere zwei Jahre verlängert wurde.[23] Sein 500. DEL-Spiel absolvierte Olver im Trikot der Ingolstädter am 17. November 2017 gegen seinen früheren Verein Eisbären Berlin.[24] Nach drei Jahren in Ingolstadt wechselte Olver im August 2020 zu den Schwenninger Wild Wings.[25] Aufgrund mehrerer Verletzungen verpasste er einen großen Teil der Saison 2020/21[26] und verließ das Team am Saisonende. Danach trat er im professionellen Eishockey nicht mehr in Erscheinung.

Erfolge und Auszeichnungen

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  • 2010 Deutscher Vizemeister mit den Augsburger Panthern
  • 2011 Topscorer der DEL-Hauptrunde
  • 2011 Bester Vorlagengeber der DEL-Hauptrunde

Karrierestatistik

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Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2002/03 Chilliwack Chiefs BCHL 59 34 55 89 57
2003/04 Northern Michigan University NCAA 41 13 19 32 26
2004/05 Northern Michigan University NCAA 40 9 34 43 30
2005/06 Northern Michigan University NCAA 36 15 20 35 32
2006/07 Northern Michigan University NCAA 41 14 20 34 47
2006/07 Hartford Wolf Pack AHL 6 1 0 1 8
2007/08 Fischtown Pinguins Bremerhaven 2. Bundesliga 52 21 35 56 56 7 7 4 11 6
2008/09 Straubing Tigers DEL 35 2 9 11 18
2009/10 Augsburger Panther DEL 56 26 34 60 60 14 6 7 13 6
2010/11 Augsburger Panther DEL 48 23 47 70 42
2011/12 Eisbären Berlin DEL 49 24 25 49 54 13 4 10 14 6
2012/13 Eisbären Berlin DEL 34 15 17 32 57 13 4 8 12 8
2013/14 Eisbären Berlin DEL 51 12 25 37 40
2014/15 Eisbären Berlin DEL 52 10 26 36 18 3 0 0 0 0
2015/16 Eisbären Berlin DEL 49 14 26 40 36 7 1 0 1 18
2016/17 Eisbären Berlin DEL 40 13 18 31 18 14 3 3 6 10
2017/18 ERC Ingolstadt DEL 52 17 19 36 24 5 0 1 1 0
2018/19 ERC Ingolstadt DEL 46 9 14 23 34 7 1 1 2 8
2019/20 ERC Ingolstadt DEL 47 2 11 13 28
2020/21 Schwenninger Wild Wings DEL 15 1 5 6 12
NCAA gesamt 158 51 93 144 135
DEL gesamt 574 168 276 444 441 76 19 30 49 56

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Darin Olver – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Dajana Rubert: Darin und Mark Olver: Weihnachten mit der Familie, ein Traum erfüllt sich in Berlin | Berliner-Kurier.de. In: Berliner-Kurier.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. März 2016; abgerufen am 26. März 2016.
  2. BCHL Saison 2002/03 Chilliwack Chiefs Spielerstatistik, Eliteprospects.com, abgerufen am 9. Februar 2019
  3. 2004 Prospects: Q & A with Darin Olver, Hockeysfuture.com, abgerufen am 9. Februar 2019
  4. Erstmal nur Augsburg, Hockeyweb.de, 19. November 2010, abgerufen am 9. Februar 2019
  5. Darin Olver signs with German hockey team (Memento vom 9. Februar 2019 im Internet Archive), nmuwildcats.com, 8. Juni 2007, abgerufen am 9. Februar 2019
  6. 2. Eishockey-Bundesliga Saison 2007/08 Fishtown Pinguins Spielerstatistik, Eliteprospects.com, abgerufen am 9. Februar 2019
  7. Schwerer Rückschlag für Darin Olver, Hockeyweb.de, 22. Oktober 2008, abgerufen am 9. Februar 2019
  8. Darin Olver kommt aus Straubing, Augsburger Allgemeine, 9. Februar 2009, abgerufen am 9. Februar 2019
  9. Darin Olver: Eiszeit-Nomade, Augsburger Allgemeine, 22. Oktober 2009, abgerufen am 9. Februar 2019
  10. DEL Saison 2009/10 Spielerstatistik, Eliteprospects.com, abgerufen am 9. Februar 2019
  11. Endstation Viertelfinale: Eisbären verlieren Spiel Fünf gegen Augsburg, Der Tagesspiegel, 7. April 2010, abgerufen am 9. Februar 2019
  12. Auszeichnung für Panther-Stürmer Darin Olver, aev-panther.de, 18. März 2010, abgerufen am 9. Februar 2019
  13. DEL Saison 2010/11 Spielerstatistik, Eliteprospects.com, abgerufen am 9. Februar 2019
  14. Darin Olver ist Spieler des Jahres, Tallackson bester Neuling, aev-panther.de, 10. März 2011, abgerufen am 9. Februar 2019
  15. Deutschland-Cup für die Augsburger Eishockey-Debütanten Kettemer, Kohl und Olver wie ein Märchen. In: Schwäbisches Tagblatt online. Abgerufen am 26. März 2016.
  16. Darin Olver wollte immer ein Eisbär sein, B.Z., 12. Mai 2011, abgerufen am 9. Februar 2019
  17. DEL Saison 2011/12 Eisbären Berlin Spielerstatistik, Eliteprospects.com, abgerufen am 9. Februar 2019
  18. Eisbären Berlin sind deutscher Eishockeymeister, Berliner Zeitung, 24. April 2012, abgerufen am 9. Februar 2019
  19. DEL Saison 2015/16 Eisbären Berlin Spielerstatistik, Eliteprospects.com, abgerufen am 9. Februar 2019
  20. Daren und Mark Olver: Berlin ist unser Zuhause, Berliner Morgenpost, 13. März 2016, abgerufen am 9. Februar 2019
  21. Thomas Oppenheimer kommt nach Berlin, Darin Olver verlässt die Eisbären, eishockey-magazin.de, 6. Juni 2017, abgerufen am 9. Februar 2019
  22. DEL Saison 2017/18 ERC Ingolstadt Spielerstatistik, Eliteprospects.com, abgerufen am 9. Februar 2019
  23. Ingolstadt verlängert Vertrag mit Angreifer Olver bis 2020 (Memento vom 9. Februar 2019 im Internet Archive), Augsburger Allgemeine, 28. Februar 2018, abgerufen am 9. Februar 2019
  24. Zum Jubiläum gegen die alte Liebe, Donaukurier, 16. November 2017, abgerufen am 9. Februar 2019
  25. Erfahrener Center Darin Olver kommt nach Schwenningen. In: eishockeynews.de. 20. August 2020, abgerufen am 12. Oktober 2020.
  26. Eishockey: Bittere Diagnose – Saison für Wild Wings-Stürmer Darin Olver beendet. In: suedkurier.de. 26. April 2021, abgerufen am 5. November 2021.