Christian Eberhard Eberlein

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Christian Eberhard Eberlein (* 17. Januar[1] oder 19. Januar[2] 1749 in Wolfenbüttel; † 12. März 1802 oder 1804 in Göttingen) war ein deutscher Maler und Zeichner.

Eberlein war ein Sohn des Malers und herzoglich-braunschweigischen Salzdahlumer Galerieinspektors Christian Nikolaus Eberlein[3] und dessen Frau Dorothea Maria (geborene Wenneberg). Er wurde zunächst von seinem Vater ausgebildet und fertigte seine ersten Werke nach Gemälden aus dieser Galerie an, bevor er seit 1760 die Zeichenakademie in Leipzig besuchte. Hier verbrachte er drei Jahre unter der Anleitung von Adam Friedrich Oeser. Zu Ostern 1773 wurde er als Zeichenmeister am Pädagogium in Ilfeld angestellt. Im Herbst 1777 wird die Tochter eines Schlossermeisters von ihm Schwanger. Da eine Eheschließung gegen die Vertragsbestimmungen der Klosterschule verstieß, ließ er sich heimlich, ohne vorheriges Aufgebot und außerhalb der Stadt, durch den Pastor Eustach Moritz Goldhagen in Nohra trauen. Am 16. Mai 1778 wurde er wegen „Widerrechtlicher Eheschließung“ entlassen[1] und musste Ilfeld innerhalb von sechs Wochen verlassen. Durch die Vermittlung des Göttinger Altphilologen Christian Gottlob Heyne, kam er im Juli 1778 nach Göttingen und ließ sich dort als privater Zeichenlehrer und Maler nieder. Hier betätigte er sich insbesondere im Bereich der anatomischen, heraldischen und topographischen Zeichnungen. Am 24. Mai 1782 schrieb er sich an der Universität Göttingen in den Freien Künsten lateinisch Artes liberales ein. Seit 1785 oder 1786 war er „Zeichenmeister“ der Universität Göttingen[4] allerdings ohne Gehalt zu bekommen. Seit dem 1. November 1785 war er zudem Nachfolger von Georg Christian Dankmer an als Zeichenmeister an der Stadtschule.

Eberlein wurde der „Kleinmeister der Stammbuch-Blätter“ der Universität.[5]

Eberlein war seit dem 24. März 1778 mit Marie Christiane (geborene Rohmeyer, oder Rohmeier, 21. Juni 1755 – 27. Oktober 1827) verheiratet, einer Tochter des Schlossermeisters Johann Christoph Rohmeyer und dessen Frau Christina Magdalena (geborene Bischof). Das Paar hatte 12 Kinder:

  • mit Blasius Merrem, Gottlob August Liebe: Vermischte Abhandlungen aus der Thiergeschichte. Victorinus Vossiegel, Göttingen 1781, OCLC 17452871 (babel.hathitrust.org).
  • Theoretisch practische Anweisung Landschaften nach Kupferstichen, Gemälden, und nach der Natur, zu zeichnen und zu coloriren. Göttingen 1804, OCLC 166075898 (gdz.sub.uni-goettingen.de).

Einzelnachweise

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  1. a b Michael Heyder: Christian Eberhard Eberlein. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 31, Saur, München u. a. 2001, ISBN 3-598-22771-X, S. 560.
  2. Rainer Boestfleisch: Eberlein, Christian Eberhard. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon – 19. und 20. Jahrhundert. Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1996, ISBN 3-7752-5838-8, S. 150.
  3. Eberlein, Christian Nikolaus. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 302 (Textarchiv – Internet Archive).
  4. Johann Stefan Puetter: Versuch einer academischen Gelehrten-Geschichte von der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen. Zweyter Theil von 1765 bis 1788. Vandenhoeck-Ruprecht, Göttingen 1788, S. 198–199 (books.google.com).
  5. Elke Schulze: Nulla dies sine linea. Universitärer Zeichenunterricht – eine problemgeschichtliche Studie. Stuttgart, 2004, S. 104.
  6. Eberlein, August Conrad Friedrich Wilhelm. In: Göttinger Künstlerlexikon – Maler – Grafiker – Bildhauer – Architekten Vom 14. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Universitätsverlag, Göttingen 2022, S. 257–259 (Textarchiv – Internet Archive).