Bettina Bauer-Ehrlich

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bettina Bauer-Ehrlich (Künstlername: Bettina, auch: Bettina Ehrlich; geboren 19. März 1903 in Wien, Österreich-Ungarn; gestorben 10. Oktober 1985 in London) war eine österreichisch-britische Malerin, Graphikerin und Schriftstellerin.

Bettina Bauer-Ehrlich stammte aus einer wohlhabenden großbürgerlichen Familie (ihre Tante war Adele Bloch-Bauer). Sie studierte 1920–1923 an der Wiener Kunstgewerbeschule und machte 1924–1925 ein Praktikum in einer Berliner Druckerei. In den 1920er Jahren war sie mit Heinrich Schnitzler, dem Sohn Arthur Schnitzlers befreundet. 1930 heiratete Bettina Bauer den Maler und Bildhauer Georg Ehrlich (1897–1966). Beide gehörten zur Zinkenbacher Malerkolonie.

1931 stellte sie auf der V. Ausstellung des Verbandes bildender Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen, der Wiener Frauenkunst und des Hagenbundes mehrere Ölgemälde aus. 1931–1938 arbeitete sie als Textildesignerin. Seit 1932 publizierte sie auch selbstillustrierte Kinderbücher.

Nach dem Anschluss Österreichs 1938 mussten die Ehrlichs nach London emigrieren. 1943 publizierte die Künstlerin ihr erstes Kinderbuch in englischer Sprache unter dem Namen Bettina. Nach dem Krieg war sie in diesem Bereich eine erfolgreiche Autorin. 1984 war Bauer-Ehrlich an der Ausstellung „Malerkolonie Zinkenbach“ in der Galerie Altnöder in Salzburg beteiligt.

Grabstätte

Sie ist auf dem Wiener Zentralfriedhof bestattet.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Show Me Yours: A Little Paintbook. Chatto & Windus, London 1943.
  • Poo-Tsee, the Water-Tortoise. Chatto & Windus, London 1943.

und zwanzig weitere Titel

  • Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,1. Saur, München 1983, ISBN 3-598-10089-2, S. 241.
  • Zlata Fuss Phillips: German Children's and Youth Literature in Exile, 1933-1950. Biographies and Bibliographies. München 2001, ISBN 3-598-11569-5.
  • Wilhelm Sternfeld, Eva Tiedemann: Deutsche Exilliteratur 1933–1945. Eine Bio-Bibliographie. Schneider, Heidelberg/Darmstadt 1962.