Benutzerin:MissDeWorde/Baustelle

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Der Förderkreis Regensburger Kunsthandwerker e.V. organisiert seit 1982 den Lucrezia Markt, auf dem KunsthandwerkerInnen ausstellen dürfen, die selbst produzierte Waren anbieten. Seit 1996 trägt er diesen Namen, benannt nach der heiligen Lucia, der „Lichtbringerin“, soll der Lucrezia Markt das vorweihnachtliche Regensburg erleuchten.

Im Jahr 1982 wurde zum vierten Advent ein kleiner Kunsthandwerkermarkt im Thon-Dittmer-Palaishof organisiert, der 1985 auf den frisch sanierten Haidplatz zog. Damals mussten die Holzbuden noch täglich ein- und ausgeräumt werden, doch die Grundprinzipien standen schon fest und gelten noch heute:

  • Eigenorganisation
  • Eigenproduktion
  • Eigenverkauf

1986 wurde der "Förderkreis der Regensburger Kunsthandwerker e.V" gegründet, der zusammen mit dem Kulturamt Regensburg den Markt organisiert. Es wurden weitere Ziele gesetzt, musische und handwerkliche Kunst sollten sich begegnen, Kinder mit eingebunden werden und ein Gemeinschaftsgefühl entstehen.

Der Haidplatz etablierte sich als Standort, es werden eigene Buden angeschafft, um ein einheitliches Bild zu bieten. Seither gehören die Holzhäuschen mit den überdimensionalen Adventskerzen mit Folienglanz zum weihnachtlichen Stadtbild. Schon 1989 wurde der benachbarte Kohlenmarkt mit einbezogen, Fürstin Gloria von Thurn und Taxis übernahm die Eröffnung.

Zum zehnjährigen Jubiläum gab es mit Hilfe von Stadtbücherei, der VHS und den Städtischen Bühnen am Haidplatz ein großes Kulturprogramm, die Bastelnachmittage mit der Jugendbücherei sind seit dem fester Bestandteil des Programms, das über die Jahre hinweg wuchs. Musik, Theater und Jonglage auf der Haidplatzbühne, im Innenhof des Thon-Dittmer-Palais und der Sigismundkapelle wurde eine Kunstausstellung etabliert und Kontakt zu den Partnerstädten Regensburgs aufgenommen sowie Gastaussteller eingeladen. Seit 1999 gibt es einen Wunschbaum, für den man bunte Bändchen kaufen kann, die mit Wünschen belegt an einen Baum gebunden werden; der Erlös geht an das Tadra-Projekt.

Ab 2004 bestimmt ein Motto den Lucrezia Markt, beginnend mit der Adventskalender Engelsuchaktion. Der Kinderhort Engelburgergasse singt jedes Jahr zur Eröffnung alte und neue Weihnachtslieder, Heinz Bosch und die original Negerländer geleiten den Einzug der Kunsthandwerker und die Gruppe „Akcent“ sorgt für die musikalische Untermalung bei der Eröffnung der Kunstausstellung.

Der Lucrezia Markt lebt von seinem familiären, gemeinschaftlichen Rahmen, Unterhaltung und weihnachtlichen Zauber für die ganze Familie. Die Aussteller bieten künstlerische Unikate oder Kleinserien an, die von der Faszination zum Material, zur Handarbeit und zur Schönheit geprägt sind. Dazu sind den Veranstaltern die Nachhaltigkeit und die Sorge um die Umwelt wichtig. So wird auf Ökostrom, Energieeffizienz der Platzbeleuchtung, Mehrweggeschirr und Papiertüten und Prospekte aus zertifiziertem Papier geachtet.