Battenhausen
Battenhausen Gemeinde Haina (Kloster)
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Koordinaten: | 51° 2′ N, 9° 2′ O |
Höhe: | 599 (483–521) m ü. NHN |
Fläche: | 2,64 km²[1] |
Einwohner: | 264 (31. Dez. 2023)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 35114 |
Vorwahl: | 06456 |
Battenhausen ist ein Ortsteil der Gemeinde Haina (Kloster) im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von den Wäldern des Kellerwaldes umgeben, liegt das Dorf östlich des Kernortes. Battenhausen ist staatlich anerkannter Erholungsort und liegt direkt unterhalb des Berges Hohes Lohr.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Battenhausen erfolgte in einer Urkunde des Klosters Haina unter dem Namen Battenhusen, die im Zeitraum 1197–1200 datiert wird.[1]
Hessische Gebietsreform (1970–1977)
Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Battenhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Gemeinde Haina/Kloster (damalige Schreibweise) als Ortsteil eingegliedert.[3][4] Für Battenhausen wurde wie für die übrigen Ortsteile von Haina (Kloster) ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung eingerichtet.[5]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Battenhausen 270 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 45 Einwohner unter 18 Jahren, 99 waren zwischen 18 und 49, 60 zwischen 50 und 64 und 69 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 102 Haushalten. Davon waren 27 Singlehaushalte, 27 Paare ohne Kinder und 36 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und 3 Wohngemeinschaften. In 21 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 57 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]
Einwohnerentwicklung
- 1747: 28 Haushaltungen[1]
Battenhausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2019 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 243 | |||
1840 | 260 | |||
1846 | 247 | |||
1852 | 251 | |||
1858 | 241 | |||
1864 | 240 | |||
1871 | 220 | |||
1875 | 221 | |||
1885 | 248 | |||
1895 | 260 | |||
1905 | 268 | |||
1910 | 266 | |||
1925 | 265 | |||
1939 | 257 | |||
1946 | 367 | |||
1950 | 362 | |||
1956 | 299 | |||
1961 | 280 | |||
1967 | 277 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 270 | |||
2019 | 260 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Gemeinde Haina (Kloster)[2]; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
• 1895: | 246 evangelische (= 99,19 %), zwei katholische (= 0,81 %) Einwohner[1] |
• 1961: | 253 evangelische (= 90,36 %), 17 katholische (= 6,07 %) Einwohner[1] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein Ortsbildprägendes Gebäude ist die denkmalgeschützte Evangelische Kirche Battenhausen aus den Jahren 1779 bis 1786. Battenhausen bildet mit Hüttenrode und Löhlbach ein evangelisches Kirchspiel.
Infrastruktur und Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im höchstgelegenen Ort des Kellerwaldes wird Wintersport betrieben. Im Skigebiet Battenhausen standen zwei Skilifte zur Verfügung, wovon der große Ankerlift im Dezember 2017 abgebaut wurde.[7] Der erste Skilift war 1966 errichtet worden, damals noch von zwei Traktoren angetrieben. Der neben einem 160 m langen noch in Betrieb befindlichen Tellerlift weiter vorhandene 680 m lange Ankerlift stammte aus dem Jahr 1987 und wurde eigens aus Österreich nach Battenhausen geholt.[8] Der Tellerlift steht nach wie vor Rodlern, die zwischen drei Rodelbahnen wählen können, bzw. Ski-Anfängern zur Verfügung.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f Battenhausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Einwohnerzahlen – Gemeinde Haina (Kloster). Abgerufen am 15. August 2024.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 2. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 390 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Hauptsatzung. (PDF; 364 kB) §; 6. In: Webauftritt. Gemeinde Haina (Kloster), abgerufen im Februar 2019.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 48 und 104, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Martina Biedenbach: Nach 50 Jahren: Ski-Lift Battenhausen ist abgebaut. In: hna.de. 9. Dezember 2017, abgerufen am 20. November 2018.
- ↑ Ohne Betreiber wird Lift verkauft. In: wlz-online.de. 25. Februar 2013, abgerufen am 20. November 2018.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webauftritt der Gemeinde Haina (Kloster)
- Battenhausen, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Zur Geschichte von Battenhausen ( vom 29. September 2007 im Internet Archive)
- Literatur über Battenhausen nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie