Basel-St. Alban
Sankt Alban Quartier von Basel | |
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Koordinaten | 612700 / 266200 |
Fläche | 2,94 km² |
Einwohner | 11'850 (30. Sep. 2021) |
Bevölkerungsdichte | 4031 Einwohner/km² |
BFS-Nr. | 2701-005 |
Postleitzahl | 4052 |
St. Alban, auf Baseldeutsch Dalbe [ ] genannt, ist ein Quartier der Stadt Basel. Es liegt im Grossbasel am südöstlichen Stadtrand und wird von den Quartieren Breite (St. Alban-Teich), Bruderholz (Reinacherstrasse), Gundeldingen (Bahnhofareal, Reinacherstrasse), Am Ring (Elisabethenanlage) und den Vorstädten (St. Alban-Anlage, Aeschengraben) begrenzt.
Das Quartier gilt als vornehmster und grünster Stadtteil von Basel, da sich hier einige Villenviertel (z. B. das sogenannte «Gellertquartier») befinden. In diesem Stadtteil wohnten früher wie heute die meisten Angehörigen der vornehmen und wohlhabenden Basler Familien, der sogenannte Daig.
Früher war St. Alban flächenmässig deutlich kleiner. Das Geviert rund um den Centralbahnplatz gehörte zuvor zum Ring-Quartier und das grössere Gebiet vom Dreispitz-Areal bis zum Güterbahnhof Wolf war Teil des Gundeldinger Quartiers; andererseits wurde das St. Alban-Tal neu den Vorstädten zugeteilt.[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das St. Alban-Quartier ist nach dem ehemaligen St. Alban-Kloster benannt. Es befindet sich hiesig auch die St. Alban-Kirche (Dalbekirche), das St. Alban-Tor (Dalbedoor) sowie das letzte Stück der Basler Stadtmauer im St. Alban-Tal (Dalbeloch) beim Rheinufer. Durchflossen wird St. Alban, das im Südosten an die Birs grenzt, vom Kanal St. Alban-Teich.
In den Köpfen vieler Bewohner ist das St. Alban in mehrere Gebiete unterteilt. Zum einen ist im Westen das Gebiet um den Bahnhof SBB, das fliessend in die sogenannte Aesche übergeht (das Gebiet um den Aeschenplatz und die Aeschenvorstadt). Das Gebiet zwischen St. Jakobs-Denkmal und den beiden Brücken über die Eisenbahnlinie wird oftmals als Grosspeter bezeichnet (in der Mitte im Westen). Gegen Norden kommt man sehr schnell in das Gebiet, das heute allgemein als Gellert bezeichnet wird. Ganz im Osten liegt St. Jakob – im lokalen Dialekt s' Joggeli. Dort steht verschiedenste Sportanlagen, zu denen neben dem Fussballstadion St. Jakob-Park auch die multifunktionale St. Jakobshalle für verschiedenste Veranstaltungen, die multifunktionale Eissporthalle St. Jakob-Arena, das Gartenbad St. Jakob, ein Leichtathletik-Stadion, die Pferdesportanlage Schänzli und weitere Sportplätze. Jedoch ist nur das Fussballstadion auf städtischem Boden, der Rest gehört zum Kanton Basel-Landschaft, Gemeinden Münchenstein und Muttenz. Von St. Jakob aus nach Süden geht es den Berg hinauf auf den sogenannten Wolf. Von dort geht es in den südlichsten Zipfel des St. Alban, der allgemein als Dreispitz bekannt ist (und von der Zugänglichkeit her eher Gundeldingen zugeordnet sein müsste). Dieses ist ein Industrieareal, wobei auch hier wiederum ein grosser Teil zum Kanton Basel-Landschaft gehört.
Galerie
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St. Albantor
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Villa an der Gellertstrasse
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Villa an der St. Jakobs-Strasse
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Stadthaus am Sevogelplatz
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Villa am Hirzbodenweg (Gellert)
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Häuserzeile, Lange Gasse
Wohnbezirke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]St. Alban ist in fünf Wohnbezirke unterteilt:
- Gellert (Karl Barth-Platz, Christoph Merian-Platz, Bethesda-Spital)
- St. Jakob-Dreispitz (Stadion St. Jakob-Park, Güterbahnhof Wolf, Dreispitzareal)
- Luftmatt (Sommercasino, Sevogelplatz, St. Alban-Teich)
- Peter Merian (Rosenfeldpark, Gartenstrasse)
- Heumatt (BIZ-Turm, Centralbahnplatz)
Gebäude und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anne Nagel, Esther Baur: St. Alban-Tal in Basel (= Schweizerische Kunstführer; Nr. 851/852, Serie 86). Hrsg.: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK, Bern 2009, ISBN 978-3-85782-851-5.
- Hans Bühler: Ein Stück Aeschenvorstadt. In: Basler Stadtbuch 1970, S. 9–21.
- Hans Bühler: Die Aeschenvorstadt und der Gasthof zum ‹Goldenen Sternen›. In: Basler Stadtbuch 1967, S. 68–81.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistisches Jahrbuch des Kantons Basel-Stadt 1928. Achter Jahrgang. S. XXX.