Bahnhof Malsfeld
Malsfeld | |
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Ehemaliges Empfangsgebäude
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Daten | |
Betriebsstellenart | Haltepunkt, ehemals Bahnhof |
Lage im Netz | ehemals Kreuzungsbahnhof |
Bauform | ehemals Turmbahnhof |
Bahnsteiggleise | 2 |
Abkürzung | FMFH |
IBNR | 8000243 |
Preisklasse | 6 |
Eröffnung | 15. Mai 1879[1] |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Malsfeld |
Land | Hessen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 51° 5′ 52″ N, 9° 32′ 3″ O |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Hessen |
Der Bahnhof Malsfeld war ein Kreuzungs- und Turmbahnhof und ist heute noch ein Haltepunkt an der Bahnstrecke Bebra–Baunatal-Guntershausen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als die Friedrich-Wilhelms-Nordbahn am 29. August 1848 zwischen Kassel und Bebra eröffnet wurde, blieb Malsfeld noch ohne Halt. Der Bahnhof wurde erst errichtet, als hier die Kreuzung mit der Kanonenbahn entstand. Am 15. Mai 1879 wurde der Bahnhof gemeinsam mit dem Abschnitt Niederhone–Treysa der Kanonenbahn eröffnet.[2] Verbunden wurden die beiden Strecken über zwei Kurven, die von der Strecke Bebra–Kassel aus nördlicher und südlicher Richtung kommend nach Westen abzweigten und in die Kanonenbahn einmündeten. Der Bahnhof selbst wurde als Turmbahnhof angelegt, wobei die Strecke Bebra–Kassel in der unteren, die Kanonenbahn in der oberen Ebene lag.
1910/1911 wurden die Anlagen ertüchtigt: Der untere Bahnsteig erhielt eine Unterführung zum Bahnhofsvorplatz, zum oberen Bahnsteig wurde die Treppe neu angelegt und ein Gepäckaufzug eingerichtet.[3]
Der von Malsfeld ausgehend östliche Streckenast der Kanonenbahn, der zuletzt noch bis Spangenberg in Betrieb war, wurde 1986, der westliche, bis Oberbeisheim, 1988 stillgelegt.[4] Die Bahnhofsanlagen an der Strecke Bebra–Kassel wurden zu einem Haltepunkt zurückgebaut.[5]
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Empfangsgebäude wurde 1879 fertiggestellt. Es liegt südlich der ehemaligen Trasse der Kanonenbahn und westlich der Gleise der Bahnstrecke Bebra–Kassel. Es ist ein Typenbau (Fachwerk) gefüllt mit Mauerziegeln. Das Gebäude ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes.[6] Heute befindet es sich in privater Hand und wird als Wohnhaus genutzt.
Weiter gab es einen dreiständigen Lokomotivschuppen, der 1975 abgebrannt ist, und ein Turmstellwerk.
Bedienung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Fahrplanjahr 2023 wird Malsfeld durch die Linie RB5 der Cantus Verkehrsgesellschaft stündlich bedient. In der Hauptverkehrszeit werden zusätzliche Fahrten angeboten.
Linie | Verlauf | Takt |
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RB5 | Kassel Hbf – Kassel-Wilhelmshöhe – Guxhagen – Melsungen – Malsfeld – Malsfeld-Beiseförth – Altmorschen – Heinebach – Rotenburg an der Fulda – Lispenhausen – Bebra – Ludwigsau-Friedlos – Bad Hersfeld – Haunetal-Neukirchen – Burghaun – Hünfeld – Fulda Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 |
60 min |
Der Bahnhof wird außerdem ungefähr stündlich von Bussen nach Melsungen, Homberg und Schwalmstadt bedient.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinz Schomann: Eisenbahn in Hessen. Eisenbahngeschichte und -baugattungen 1839–1999 / Eisenbahnbauten und -strecken 1839–1939. In: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Drei Bände im Schuber. Band 2.2. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6, S. 570.
- Reinhold Salzmann: Die Kanonenbahn – Geschichte und Schicksal eines großen Bahnprojekts. In: Rund um den Alheimer 34 (2013), S. 6–23 (7)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Schomann, S. 561
- ↑ Schomann, S. 561
- ↑ Salzmann, S. 22
- ↑ Schomann, S. 561
- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
- ↑ Schomann, S. 572
- ↑ Mein Fahrplan. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 16. Februar 2019; abgerufen am 15. Februar 2019. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.