Axel Ebbe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Selbstporträt 1938.
Axel Ebbe 1900.

Axel Emil Ebbe (* 27. März 1868 in Hököpinge, Gemeinde Vellinge; † 28. September 1941 ebenda) war ein schwedischer Bildhauer und Maler.

Ebbes Eltern waren Großbauern auf dem eigenen Gut Gränja, das schon mehrere Generationen zur Familie gehörte. Ebbe studierte Malerei bei Fredrik Krebs und Bildhauerkunst beim norwegisch-dänischen Künstler Stephan Sinding. Für Studien reiste er nach Berlin, Wien, Paris und London.[1]

Axel Ebbes Werke finden sich in zahlreichen Städten der schwedischen Region in Schonen, wie beispielsweise in Malmö und Lund.[2] Neben seinem bildhauerischen Schaffen beschäftigte er sich mit Illustrationen und Poesie im einheimischen Dialekt.

Im Jahr 1933, schenkte Axel Ebbe seine Kunstwerke der Stadt Trelleborg. Für die Sammlung, die aus Skulpturen, Zeichnungen, Skizzen, Grafiken und Gemälde bestand errichtete die Stadt ein eigenes Museum, die „Axel Ebbe Konsthall“.[2]

Mit seiner ersten Frau, der Bildhauerin Menga Schjelderup (1871–1945), hatte Axel Ebbe den Sohn Thorleif Schjelderup-Ebbe (1894–1976), der später in Norwegen als Zoologe tätig war.[3]

Nach der Trennung von seiner ersten Frau heiratete Ebbe zwei weitere Male. Seine letzte Frau war die 1894 geborene Elna Anderson, die Ebbe 1917 heiratete. Der Bildhauer nannte sie liebevoll „Lillemor“ (Mütterchen). Das Paar hatte zwei gemeinsame Töchter.[1]

Ebbes Grabstätte befindet sich auf dem Friedhof von Hököpinge südlich von Malmö.

Skulpturen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Mannen som bryter sig ur klippan (Mann der sich durch den Fels bricht), Universitätsplatz, Lund
  • Solrosen (Sonnenblume), Königspark (Kungsparken), Malmö, 1912[2]
  • Famntaget (Umarmung), Smygehuk, Model stand Birgit Holmquist, die Großmutter der Schauspielerin Uma Thurman[4]
  • Sjöormen (Seeschlange), Marktplatz, Trelleborg
  • Arbetets ära (Ehre der Arbeit), Möllevångstorget, Malmö
  • Den heliga lågan (Die heilige Flamme), Karl-Johan-Platz, Trollhättan
  • Snapphanen (Schnapphahn), Heimatpark, Hässleholm

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Axel Ebbe: Rijm å rodevelske. Vellinge 1913.
  • Axel Ebbe: Biblisk historie. Gleerup, Lund 1949, ISBN 91-971142-5-1.

Axel-Ebbe-Kunsthalle

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die vom Architekten Carl-Axel Stoltz entworfene Kunsthalle wurde 1935 in Trelleborg eröffnet. Den Bau finanzierte Trelleborg Stads Sparbank und an der Einweihungszeremonie waren unter anderen Kronprinz Gustav Adolf und seine Frau Louise beteiligt. Heute wird die Kunsthalle von der Gemeinde Trelleborg verwaltet.

  • Algot Hägg: Axel Ebbe och hans konstverk: några biografiska data och en vägledning vid ett besök i Axel Ebbes konsthall. Trelleborg, 1936
Commons: Axel Ebbe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Axel Ebbe. Konstnärslexikonett Amanda, abgerufen am 15. Oktober 2024.
  2. a b c Who was Axel Ebbe? Trelleborgs Museer, abgerufen am 15. Oktober 2024.
  3. Thorleif Schjelderup-Ebbe. Store Norske Leksikon, abgerufen am 15. Oktober 2024.
  4. Artikel (Memento vom 11. Juni 2007 im Internet Archive) im Sydsvenskan über die Statue im Hafen von Trelleborg