Augustin-Alexandre Dumont
Augustin-Alexandre Dumont oder Auguste Dumont (* 14. August 1801 in Paris; † 28. Januar 1884 ebenda) war ein französischer Bildhauer.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Augustin-Alexandre war der älteste Sohn von drei Kindern des Künstlerehepaares, Jacques-Edme Dumont (1761–1844) und Marie Louise Elisabeth Curton. Seine jüngere Schwester Jeanne Louise (1804–1875) war eine bekannte Pianistin und Komponistin. Die Familie lebte in der neu gegründeten Künstlersiedlung an der Sorbonne und Augustin-Alexandre wuchs in einer liberalen und kulturellen Umgebung auf. Schon früh erkannte sein Vater das Talent seines Sohnes und riet ihm eindringlich zum Studium in Paris. Er schrieb sich an der renommierten École des Beaux-Arts ein, um unter Pierre Cartellier weiter zu studieren. Im Jahr 1823 gewann Dumont mit einer Skulptur den Prix de Rome und somit ein mehrjähriges Künstlerstipendium mit Aufenthalt in Rom. In den nächsten sieben Jahren studierte Dumont die Alten Meister der Renaissance und des Barocks. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich eröffnete er ein Atelier in Paris. Dumont fertigte umfassende monumentale Porträtstatuen und allegorischen Gestalten für öffentliche Gebäude.
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1836: Ritter der Ehrenlegion
- 1852: Lehrer an der École des Beaux-Arts
- 1852: Assoziiertes Mitglied der Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique[1]
- 1855: Offizier der Ehrenlegion
- 1863: Professor an der École des Beaux-Arts
- 1870: Kommandeur der Ehrenlegion
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Familie Dumont gehörte Mitte des 18. Jahrhunderts zu den ausgesuchten Künstlerfamilien, die im Louvre wohnen konnten. So wurde Augustin-Alexandre Dumont noch im Louvre geboren, bevor seine Eltern im Jahr 1804 in die Nähe der Sorbonne zogen. Eine seiner Schülerinnen war Hélène Bertaux.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dumont, Augustin(-Alexandre). In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 126–127 (Textarchiv – Internet Archive).
- Pierre Kjellberg: Le Nouveau guide des statues de Paris, La Bibliothèque des Arts, Paris 1988, S. ?.
- Emmanuel Schwartz: Les Sculptures de l'École des Beaux-Arts de Paris, Histoire, doctrines, catalogue, École nationale supérieure des Beaux-Arts, Paris 2003, S. ?.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Biographisches Künstler-Lexikon, 1882
- Dumont, Augustin Alexandre. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 5, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 209.
- Allgemeines Künstlerlexikon
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Académicien décédé: Augustin Alexandre Dumont. Académie royale des Sciences, des Lettres et des Beaux-Arts de Belgique, abgerufen am 11. September 2023 (französisch).
Personendaten | |
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NAME | Dumont, Augustin-Alexandre |
ALTERNATIVNAMEN | Dumont, Auguste |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 14. August 1801 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 28. Januar 1884 |
STERBEORT | Paris |