Alexander László

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Alexander László (* 22. November 1895 in Budapest; † 17. November 1970 in Los Angeles, Kalifornien) war ein ungarisch-amerikanischer Pianist, Komponist und Erfinder. Er wurde unter dem Namen Sandor („San“) Totis geboren, aber verwendete den Namen Alexander László als Komponist und Musikverleger.

László studierte bis 1914 an der Budapester Musikakademie bei dem Lisztschüler Árpád Szendy und Alexander Kovácz (Klavier), sowie Viktor Herzfeld (Komposition), zog 1915 nach Berlin und begann seine Karriere als Solist-Pianist bei den unter Paul Scheinpflug unternommenen Orchesterfahrten des Blüthner-Orchesters. In den 1920er Jahren gab er Klavierkonzerte in Deutschland und anderen Ländern Europas. Er war Professor für Filmmusik in Berlin. Im Jahr 1925 schrieb er das grundlegende Werk „Die Farblichtmusik“, das bei Breitkopf & Härtel in Leipzig erschien. Lászlo verwendete bei seinen Konzerten ein Farbenklavier, das er selber weiterentwickelte.

In den späten 1930er Jahren zog er in die Vereinigten Staaten und arbeitete in Chicago als Musikprofessor am IIT Institut für Design. In den 1940er Jahren war er Musikdirektor beim NBC Radio.

In den späten 1940er Jahren und in den 1950ern schrieb er die Musik für verschiedene Filme und Fernsehserien, wie beispielsweise Rocky Jones, Space Ranger, Skandal im Sportpalast, The Amazing Mr. X, Die Söhne der grünen Hölle, The Great Flamarion, My Little Margie und Auf U-17 ist die Hölle los. Er gründete einen Verlag unter dem Namen „Alexander Publications“, um Erlöse aus Lizenzen zu erwirtschaften.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • A. Eaglefield-Hull (Hrsg.) und Alfred Einstein (Übersetzer und Bearbeiter): László, Alexander, in: Das Neue Musiklexikon, nach dem Dictionary of Modern Music and Musicians, Berlin 1926, S. 368 (Digitalisat.)
  • Jörg Jewanski: Eine neue Kunstform – Die Farblichtmusik Alexander Lászlós, in: Farbe – Licht – Musik. Synästhesie und Farblichtmusik, Peter Lang, Bern, 2006, ISBN 3-03910-636-8, S. 211