Aefligen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Aefligen
Wappen von Aefligen
Staat: Schweiz Schweiz
Kanton: Kanton Bern Bern (BE)
Verwaltungskreis: Emmentalw
BFS-Nr.: 0401i1f3f4
Postleitzahl: 3426
Koordinaten: 608994 / 215900Koordinaten: 47° 5′ 39″ N, 7° 33′ 26″ O; CH1903: 608994 / 215900
Höhe: 497 m ü. M.
Höhenbereich: 482–500 m ü. M.[1]
Fläche: 2,04 km²[2]
Einwohner: 1127 (31. Dezember 2023)[3]
Einwohnerdichte: 495 Einw. pro km²
Ausländeranteil:
(Einwohner ohne
Schweizer Bürgerrecht)
10,6 %
(31. Dezember 2023)[4]
Gemeindepräsident: Peter Hofer (Mitte)
Website: www.aefligen.ch
Aefligen, aufgenommen aus einem Ballon am 16. April 2011
Aefligen, aufgenommen aus einem Ballon am 16. April 2011
Lage der Gemeinde
Karte von AefligenBrienzerseeKanton LuzernKanton SolothurnKanton SolothurnVerwaltungskreis Bern-MittellandVerwaltungskreis Interlaken-OberhasliVerwaltungskreis SeelandVerwaltungskreis ThunVerwaltungskreis OberaargauAefligenAffoltern im EmmentalAlchenstorfBätterkindenBurgdorf BEDürrenrothEggiwilErsigenHasle bei BurgdorfHeimiswilHeimiswilHellsauHindelbankHöchstetten BEKernenriedKirchberg BEKoppigenKrauchthalLangnau im EmmentalLauperswilLützelflühLützelflühLützelflühLyssachOberburg BEOberburg BEOberburg BERöthenbach im EmmentalRüderswilRüdtligen-AlchenflühRüegsauRumendingenRüti bei LyssachSchangnauSignauSumiswaldTrachselwaldTrubTrubschachenUtzenstorfWiler bei UtzenstorfWilladingenWynigenZielebach
Karte von Aefligen
{w

Aefligen (in einheimischer Mundart: [ˈæflig̊ə])[5] ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Emmental des Kantons Bern in der Schweiz.

Aefligen liegt im unteren Emmental, im nordwestlichen Zipfel des ehemaligen Amtsbezirks Burgdorf. Das Dorf liegt direkt an der Emme und der Bahnlinie BurgdorfSolothurn. Aefligen grenzt an die Gemeinden Rüdtligen-Alchenflüh, Fraubrunnen, Bätterkinden, Utzenstorf und Kirchberg.

Gemeindepräsident ist seit 2020 Peter Hofer (Mitte, Stand 2024).[6]

Bei den Nationalratswahlen 2023 betrugen die Wähleranteile in Aefligen (in Klammern die Veränderung im Vergleich zu den Wahlen 2019 in Prozentpunkten): SVP 43,96 % (−1,28), SP 15,73 % (+3,75), Mitte 11,48 % (−1,02), glp 6,34 % (−0,40), Grüne 5,07 % (−0,29), FDP 4,82 % (+0,52), EVP 4,65 % (−1,84), EDU 3,44 % (+0,99), Weitere 4,51 % (−0,43).[7]

Die Gemeinde liegt an der Kantonsstrasse von Fraubrunnen nach Utzenstorf und Kirchberg, wo die Autobahn A1 durchführt. Die BLS betreibt in Aefligen einen Bahnhof, von wo Züge nach Burgdorf und Solothurn verkehren.

Historisches Luftbild von Walter Mittelholzer von 1933

Die erste Erwähnung des Orts als Efflingen geht auf ein Urbar der Grafen von Kyburg von 1261/1263 zurück[8] und ist in einer Abschrift aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Der Ortsname, der 1267 als Effelingin, 1279 als Eflingen und 1280/1282 als Afflingen erscheint, ist von einem althochdeutschen Personennamen mit dem Zugehörigkeitssuffix -ing- abgeleitet und bedeutet etwa ‹bei den Leuten des *Affilo/*Effilo›. [5]

1429 gingen die Verwaltungsrechte des Hofes Kirchberg (heute Kirchgemeinde Kirchberg) an die Stadt Bern über, die das Gebiet 1481 vollständig übernahm. Militärisch gehörte Aefligen fortan zum Amtsbezirk Burgdorf, zivilrechtlich zum Niedergericht Bätterkinden im Amt Landshut. 1798 erfolgte die vollständige Zuteilung zum Amtsbezirk Burgdorf.

1910 ereignete sich die letzte grosse Überschwemmung durch die Emme. Nach verschiedenen Hochwasser-Katastrophen, die auch Jeremias Gotthelf beschrieb, wurden ab Mitte des 19. Jahrhunderts beidseits der Emme Dämme angelegt.[8]

Commons: Aefligen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  2. Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
  3. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  4. Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
  5. a b Andres Kristol: Äfligen BE (Burgdorf) in: Dictionnaire toponymique des communes suisses – Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen – Dizionario toponomastico dei comuni svizzeri (DTS|LSG). Centre de dialectologie, Université de Neuchâtel, Verlag Huber, Frauenfeld/Stuttgart/Wien 2005, ISBN 3-7193-1308-5 und Éditions Payot, Lausanne 2005, ISBN 2-601-03336-3, S. 76. Angegebene Lautschrift: [ˈæfligə].
  6. Gemeinderat Legislatur 2021–2024. Website der Gemeinde Aefligen.
  7. Eidgenössische Wahlen 2023, NR – Ergebnisse Parteien (csv). In: opendata.swiss. Bundesamt für Statistik, abgerufen am 17. Februar 2024.
  8. a b Aefligen und seine Geschichte (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive). Website der Gemeinde Aefligen, abgerufen am 7. April 2024.