Adagio und Rondo KV 617

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Erste Seite der Handschrift von Mozarts Adagio und Rondo KV 617 in der Stefan-Zweig-Sammlung der British Library (Zweig MS 61)

Das Adagio und Rondo KV 617 ist ein Quintett von Wolfgang Amadeus Mozart für Glasharmonika, Flöte, Oboe, Viola und Violoncello. Es wurde am 23. Mai 1791 vollendet und für Marianne Kirchgeßner, eine blinde Virtuosin auf der Glasharmonika, geschrieben. Die Uraufführung fand am 10. Juni 1791 in der Akademie im Burgtheater statt und wurde am 19. August 1791 im Theater am Kärntnertor wiederholt.[1]

Das Manuskript befindet sich in der British Library in der Stefan-Zweig-Sammlung. Es wurde 1930 von Zweig in einem Berliner Auktionshaus erworben. Das Werk erschien erstmals 1799 bei Breitkopf & Härtel.[2][1]

Das Adagio in c-Moll ist 58 Takte lang, während das Rondo (C-Dur) 230 Takte umfasst. Nach Willi Apel gehören Mozarts Adagio in C-Dur (KV 356) und Adagio und Rondo (KV 617), beide 1791 komponiert, zu den interessantesten Kompositionen für Glasharmonika.[1][3]

\relative c'' {
\key c \minor
\time 6/8
\tempo "Andante"
\mergeDifferentlyDottedOn
\set Staff.midiInstrument = "vibraphone"
<< { c4 ees8 g8 } \\ \relative c'' { c4.~\f c8 } >>
\oneVoice r8
<< { g8~ g8 (f8 ees8) f32 [(ees32 d32 ees32)] d8} \\ { ees8~\p ees8 (d8 c8) d32 [(c32 b32 c32)] b8} >>
\oneVoice r8
}


\relative c'' {
\key c \major
\time 2/2
\tempo "Allegretto"
\set Staff.midiInstrument = "vibraphone"
e4.\p (f8 a8 g8 f8 e8) e8 (f8 cis8 d8) d4 r4 f4. g8 (b8 [a8 g8 f8])
}

Einzelnachweise

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  1. a b c Ludwig von Köchel: Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke Wolfgang Amade Mozarts: nebst Angabe der verlorengegangenen, angefangenen, von fremder Hand bearbeiteten, zweifelhaften und unterschobenen Kompositionen. 6. Auflage. Breitkopf & Härtel, Wiesbaden 1964, S. 703–704.
  2. Zweig MS 61. In: Digitised Manuscripts. British Library, archiviert vom Original am 9. Mai 2014; abgerufen am 21. Januar 2024 (englisch).
  3. Willi Apel: Glass harmonica. In: Harvard Dictionary of Music. 2., erweiterte Auflage. Belknap Press (Harvard University Press), Cambridge, Massachusetts 2000, ISBN 978-0-674-37501-7, S. 347 (Google Books).