1. Liga (Tschechien)

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Chance Liga
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Voller Name 1. česká hokejová liga
Aktuelle Saison 2022/23
Sportart Eishockey
Verband Český svaz ledního hokeje
Ligagründung 1993/94
Mannschaften 14/16
Land/Länder Tschechien Tschechien
Titelträger HC Dukla Jihlava
Rekordmeister HC Slovan Ústečtí Lvi, Piráti Chomutov, HC České Budějovice (jeweils 4×)
Website www.hokej.cz
Extraliga

Die 1. česká hokejová liga (offiziell Chance Liga aufgrund von Sponsoring) ist die zweithöchste Spielklasse im tschechischen Eishockey. Die Liga, die 1993 im Zuge der Trennung Tschechiens von der Slowakei entstand, wird vom tschechischen Eishockeyverband durchgeführt. Der Sieger der Play-offs der 1. Liga ist zur Teilnahme an der Extraliga-Relegation berechtigt.

Die Liga wurde 1993 gegründet, nachdem die Tschechoslowakei sich in die Tschechische Republik und die Slowakei aufspaltete. Oberhalb der 1. Liga wurde mit der Extraliga die höchste tschechische Spielklasse geschaffen, während die dritte Spielklasse, die 2. česká hokejová liga, in zwei regionalen Gruppen als Unterbau der 1. Liga eingerichtet wurde.

Spielszene 2006/07: HC Slovan Ústečtí LviHC Sareza Ostrava

In den ersten Jahren des Bestehens bestand die Liga aus 14 Mannschaften, die in der regulären Saison 38 Spiele absolvierten und in den Playoffs zwei Mannschaften ausspielten, die an der Relegation für die Extraliga teilnehmen durften. Vor Beginn der Playoffs wurde eine Qualifikationsrunde eingeschoben, in der die Mannschaften auf den Plätzen fünf bis zwölf die Viertelfinal-Gegner für die vier erstplatzierten Mannschaften ausspielten. Die zwei letztplatzierten Mannschaften spielten hingegen eine Relegation um den Auf- bzw. Abstieg gegen die Meister der dritten Spielklasse. Schon 1994 wurde die Spielanzahl auf 40 erhöht und der Modus der Relegation geändert: Die vier besten Mannschaft der 2. Liga nahmen mit den zwei Letztplatzierten der 1. Liga an einer Relegationsrunde teil, da die Extraliga um zwei Teams aufgestockt wurde. Ein Jahr später wurden in der Relegation wieder nur zwei Plätze in der 1. Liga ausgespielt.

Ab der Saison 1996/97 wurde die Anzahl der Spiele während der regulären Saison auf 52 erhöht (je 26 Heim- und Auswärtsspiele je Mannschaft). Im Gegenzug wurden die Playoffs abgeschafft, und die zwei bestplatzierten Mannschaften qualifizierten sich direkt für die Extraliga-Relegation. Ab 1997 qualifizierte sich nur noch eine Mannschaft für die Relegation, da die Extraliga-Teams eine größere Kontinuität in der Ligazugehörigkeit anstrebten. Vor der Saison 1999/2000 wurde der Modus erneut verändert, man kehrte zu 40 Saisonspielen und dem Playoff-Modus zurück, an dem jedoch nur noch die acht besten Mannschaften der Vorrunde teilnehmen durften. Die restlichen sechs Mannschaften spielten in einer weiteren Doppelrunde (je 5 Heim- und Auswärtsspiele) die zwei Teilnehmer an der 1. Liga-Relegation aus. Ab 2001 nahmen nur noch die letzten vier Mannschaften an dieser Playdown-Serie teil, und drei Jahre später wurden die Playdowns wieder abgeschafft. dafür wurde die Anzahl der Vorrundenspiele wieder auf 52 erhöht.

In der Saison 2006/07 wurde keine Relegation in der 1. Liga durchgeführt, da die Liga auf 16 Teams aufgestockt werden sollte. Diese spielten ab 2007/08 in zwei regionalen Gruppen zunächst eine Doppelrunde mit allen Teilnehmern und dann eine weitere Doppelrunde in den regionalen Gruppen, so dass insgesamt 44 Saisonspiele absolviert wurden. Danach folgten Pre-Playoffs, in denen sich die Mannschaften auf den Plätzen drei bis sechs für die Viertelfinals qualifizieren mussten. In den Playdowns der jeweils letztplatzierten Mannschaften wurden die zwei direkten Absteiger in die 2. Liga ausgespielt.

Teilnehmer 2017/18

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Klub Stadion Kapazität
HC Benátky nad Jizerou Zimní stadion Benátky nad Jizerou 1.500
HC České Budějovice Budvar Aréna 6.421
HC Frýdek-Místek Hala Polárka 2.060
AZ Havířov K&K PNEU Aréna 5.100
SK Kadaň Stadion města Kadaň 3.000
HC Energie Karlovy Vary KV Arena 6.000
Rytíři Kladno ČEZ stadion Kladno 5.200
HC Stadion Litoměřice Kalich aréna 1.750
HC Slavia Prag Eden Stadion 5.138
HC Přerov Zimní stadion Přerov 3.000
LHK Jestřábi Prostějov Zimní Stadion Prostějov 5.500
SK Horácká Slavia Třebíč Zimní stadion města Třebíče 5.000
HC Slovan Ústí nad Labem Zlatopramen Arena 6.500
VHK Vsetín Zimní stadion Na Lapači 5.400

Auf- und Absteiger

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Die folgende Tabelle stellt sowohl die Auf- und Absteiger in bzw. aus der Extraliga, als auch die Auf- und Absteiger in die 2. Liga dar. Mannschaften, die in der Relegation den Aufstieg in die Extraliga erreichten, sind fett markiert.

Saison Meister
Aufsteiger in die Extraliga
Kommentar Absteiger
aus der Extraliga
Aufsteiger
aus der 2. Liga
Absteiger
in die 2. Liga
1993/94 HC Zbrojovka Vsetín HC Slavia Prag Beide Mannschaften schaffen in der Relegationsrunde den Aufstieg in die Extraliga. HC Hradec Králové und HC Jindřichův Hradec IHC Písek HC Přerov
1994/95 HC Kometa Brno TZ Třinec Beide Mannschaften werden im Rahmen einer Ligaaufstockung in die Extraliga aufgenommen. keine HC Becherovka Karlovy Vary, HC Přerov und HC Liberec VTJ Tábor
1995/96 HC Přerov HC Slezan Opava Die Mannschaft aus Opava schaffte in der Relegation den Aufstieg in die Extraliga, während der HC Přerov am Aufstieg scheiterte. HC Kometa Brno SK Karviná HC Hradec Králové
1996/97 HC Becherovka Karlovy Vary HC Kralupy nad Vltavou Beide Mannschaften scheiterten in der Relegation am sportlichen Aufstieg. Später erwarb der HC Becherovka Karlovy Vary die Extraliga-Lizenz des HC Olomouc und stieg doch noch auf. HC Olomouc HC Znojemští Orli und SK Slavia Třebíč HC Banik Sokolov und SK Karviná
1997/98 HC Znojemští Orli Die Mannschaft aus Znojmo scheiterte in der Relegation am HC Slezan Opava keine SK Kadaň HC Přerov
1998/99 HC Znojemští Orli Die Mannschaft aus Znojmo schaffte in der Relegation gegen den HC Dukla Jihlava den Aufstieg. HC Dukla Jihlava HC Šumperk HC Rebel Havlíčkův Brod
1999/2000 HC Dukla Jihlava Dukla Jihlava scheiterte in der Relegation am HC Vítkovice. keine HC Slovan Ústí nad Labem HC Jindřichův Hradec
2000/01 KLH Chomutov Der KLH Chomutov verlor die Serie gegen den letzten der Extraliga, den HC Becherovka Karlovy Vary mit 2:4. keine keine keine
2001/02 Bílí Tygři Liberec Die Weißen Tiger aus Liberec gewannen die Relegation gegen den HC Rabat Kladno mit 4:1 und stiegen in die Extraliga auf. HC Rabat Kladno BK Mladá Boleslav und HC Hradec Králové HC Kometa Brno
2002/03 HC Vagnerplast Kladno Ein Jahr nach dem Abstieg schaffte das Team aus Kladno den Wiederaufstieg (4:2 gegen den HC Havířov). HC Havířov HC Olomouc HC Hvězda Brno
2003/04 HC Dukla Jihlava Dukla Jihlava stieg mit einem 4:0 Sweep gegen den HC České Budějovice in die Extraliga auf. HC České Budějovice HC Sareza Ostrava HC Prostějov
2004/05 HC České Budějovice Ein Jahr nach dem Abstieg realisierten die Budweiser den Wiederaufstieg mit 4:1 gegen den HC Dukla Jihlava. HC Dukla Jihlava HC Jindřichův Hradec und HK Jestřábi Prostějov HC Slezan Opava und IHC Písek
2005/06 HC Slovan Ústí nad Labem Der HC Slovan scheiterte in der Relegation mit 2:4 an Vsetínská hokejová. keiner HC Rebel Havlíčkův Brod HC Jindřichův Hradec
2006/07 HC Slovan Ústí nad Labem Da Vsetínská hokejová aus der Extraliga ausgeschlossen wurden, stieg der HC Slovan Ústí nad Labem ohne Relegationsspiele in die Extraliga auf. keiner[1] Hokej Šumperk 2003, HC Most und HC Vrchlabí keine (Aufstockung)
2007/08 BK Mladá Boleslav Der BK Mladá Boleslav schaffte mit 4:1 gegen den HC Slovan Ústečtí Lvi den erstmaligen Aufstieg in die Extraliga.[2] HC Slovan Ústečtí Lvi HC Chrudim und HC Benátky nad Jizerou Hokej Šumperk 2003, HK Jestřábi Prostějov
2008/09 HC Slovan Ústečtí Lvi
HC Kometa Brno
(Erwerb der Lizenz des HC Znojemští Orli)[3]
Der HC Slovan scheiterte am letztjährigen Aufsteiger, dem BK Mladá Boleslav, in der Relegation. HC Znojemští Orli
Verkauf der Lizenz
HC Tábor und Hokej Šumperk 2003 HC Most und HC VOKD Poruba
2009/10 KLH Chomutov KLH Chomutov 1:4 in der Liga-Relegation gegen BK Mladá Boleslav keiner HC Stadion Litoměřice, IHC KOMTERM Písek HC Havířov Panthers, Salith Šumperk
2010/11 HC Slovan Ústečtí Lvi 1:4 in der Liga-Relegation gegen BK Mladá Boleslav keiner HC Most, Salith Šumperk HC Chrudim
HC Vrchlabí (Verkauf der Lizenz)
Orli Znojmo (Rückzug)
2011/12 Piráti Chomutov 4:3 in der Liga-Relegation gegen BK Mladá Boleslav BK Mladá Boleslav keiner keiner
2012/13 BK Mladá Boleslav BK Mladá Boleslav, HC Olomouc scheitern in der Liga-Relegation. Der HC VCES Hradec Králové erwirbt die Extraliga-Lizenz des HC České Budějovice und steigt in die Extraliga auf HC České Budějovice HC AZ Havířov 2010 IHC KOMTERM Písek
2013/14 BK Mladá Boleslav BK Mladá Boleslav (Platz 1 der Relegation) und der HC Olomouc (Platz 2) steigen in die Extraliga auf Piráti Chomutov
Rytíři Kladno
LHK Jestřábi Prostějov Medvědi Beroun 1933
2014/15 Piráti Chomutov Die Piráti Chomutov steigen in die Extraliga auf HC Slavia Prag HC Zubr Přerov HC Havlíčkův Brod
2015/16 HC Dukla Jihlava Dukla Jihlava und der HC Slavia Prag scheitern in der Liga-Relegation keiner HC Frýdek-Místek Salith Šumperk
2016/17 ČEZ Motor České Budějovice Der HC Dukla Jihlava belegt Platz 2 in der Relegation und steigt auf HC Energie Karlovy Vary VHK Vsetín HC Most
2017/18 HC Energie Karlovy Vary Karlovy Vary belegt Platz 2 in der Relegation und steigt auf HC Dukla Jihlava HC RT Torax Poruba keiner
2018/19 ČEZ Motor České Budějovice Die Rytíři Kladno belegen Platz 2 in der Relegation und steigen auf Piráti Chomutov HC Baník Sokolov keiner
2019/20 ČEZ Motor České Budějovice Der Meister ČEZ Motor České Budějovice steigt direkt auf. Rytíři Kladno HC Stadion Vrchlabí, SC Kolín, Draci Šumperk
2020/21 Rytíři Kladno Der Meister Rytíři Kladno steigt direkt auf. keiner keiner keiner
2021/22 HC Dukla Jihlava Der HC Dukla Jihlava scheitert in der Liga-Relegation PSG Berani Zlín keiner HC Slovan Ústí nad Labem, HC Benátky nad Jizerou, AZ Havířov, SK Kadaň

Einzelnachweise

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  1. Die Mannschaft von Vsetínská hokejová wurde vom Spielbetrieb zurückgezogen
  2. Championnat de République Tchèque 2007/08 bei hockeyarchives.info (französisch)
  3. Eishockey: Kometa Brünn kauft Lizenz für Extraliga von Znojmo. In: radio.cz. 2. April 2009, abgerufen am 6. Dezember 2018.