École de l’air
Die École de l’air (EA) ist die Militärhochschule der französischen Luftstreitkräfte. Sie wurde 1933 gegründet und befindet sich auf dem Militärflugplatz Salon-de-Provence (B.A. 701) in der gleichnamigen südfranzösischen Stadt im Département Bouches-du-Rhône.
Um an der Hochschule – wie auch der École polytechnique, der École spéciale militaire de Saint-Cyr und der École navale – zugelassen zu werden, müssen u. a. wissenschaftliche Vorbereitungsklassen (classes préparatoires scientifiques) erfolgreich absolviert werden.[1]
Absolventen der Einrichtung erhalten ein Offizierspatent und dürfen sich als Diplom-Ingenieur bezeichnen.
Die École de l’air ist Mitglied der European Air Force Academies (EUAFA). Zur Pflege der deutsch-französischen Beziehungen bestehen gemeinsame Ausbildungsprogramme.[2] Es werden etwa Austauschprogramme mit der Offizierschule der Luftwaffe (OSLw) in Fürstenfeldbruck[3] und der Universität der Bundeswehr München (UniBwM) durchgeführt.[4]
Seit 2008 bietet die Schule zwei Mastère Spécialisé (in partnerschaft mit École nationale de l’aviation civile und Institut supérieur de l'aéronautique et de l'espace)[5][6] and seit 2015 ein Massive Online Open Course für die Luftverteidigung[7].
Absolventen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stéphane Abrial, Général d’armée Aérienne der Französischen Luftstreitkräfte
- Patrick Baudry, Astronaut
- Jean-Loup Chrétien, Astronaut
- Léopold Eyharts, französischer Raumfahrer
- Olivier Dassault, Unternehmer
- Romain Gary, Schriftsteller
- Jean-Pierre Haigneré, Astronaut
- Michel Tognini, Astronaut
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der École de l’air (französisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ EURYDICE/CEDEFOP/Europäische Kommission: Strukturen der allgemeinen und beruflichen Bildung in der Europäischen Union. 2. Ausgabe, Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Gemeinschaften, Brüssel u. a. 1995, ISBN 92-826-9318-X, S. 206.
- ↑ Sven Bernhard Gareis: Einleitung: Deutschland und Frankreich – Die Speerspitze der gemeinsamen Verteidigung Europas?. In: Nina Leonhard, Sven Bernhard Gareis (Hrsg.): Vereint marschieren. Die deutsch-französische Streitkräftekooperation als Paradigma europäischer Streitkräfte? (= Schriftenreihe des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr. Bd. 5). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-15715-3, S. 35.
- ↑ Michael Gutbier (verantwortlicher Redakteur): WGLS, Wehrgeschichtliche Lehrsammlung, Offizierschule der Luftwaffe. Dokumentation der Ausstellung. Hrsg. durch die Offizierschule der Luftwaffe, Fürstenfeldbruck 2011, S. 153.
- ↑ Partnerhochschulen: École de l'Air (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Webseite der Universität der Bundeswehr München, abgerufen am 9. November 2015.
- ↑ MS Aviation Safety Aircraft Airworthiness ( vom 10. Januar 2016 im Internet Archive)
- ↑ MS Aerospace Project Management ( vom 10. Januar 2016 im Internet Archive)
- ↑ Un cours de l'école de l'Air en ligne.