Zirconylchlorid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.
Allgemeines
Name Zirconylchlorid
Andere Namen

Zirkoniumdichloridoxid

Verhältnisformel ZrOCl2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1][2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
PubChem 24373
Wikidata Q128540
Eigenschaften
Molare Masse 178,13 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,910 g·cm−3 (Octahydrat)[1]

Schmelzpunkt

400 °C (Zersetzung)[2]

Löslichkeit
  • löslich in Wasser und Ethanol[2]
  • leicht löslich in Wasser[1] und Ethanol[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 314
P: 280​‐​305+351+338​‐​310[1]
Toxikologische Daten

2950 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Zirconylchlorid ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Chloride, die im Normalfall als Octahydrat vorliegt.

Gewinnung und Darstellung

Zirconylchlorid kann durch Hydrolyse von Zirconium(IV)-chlorid oder Behandlung von Zirconium(IV)-oxid mit Salzsäure hergestellt werden.[3]

Eigenschaften

Zirconylchlorid ist ein nicht brennbarer Feststoff, der leicht löslich in Wasser ist. Das Octahydrat gibt bei 150 °C Kristallwasser ab, das entstehende Dihydrat bei 210 °C.[1]

Verwendung

Zirconylchlorid wird als Reagens zum Nachweis von Fluor und Phosphationen[4], als Fällungsmittel für organische Kolloide, als Anfärbereagens in der Dünnschicht- und Papierchromatographie verwendet. Es wird auch zur Textilimprägnierung im wässrigen Medium eingesetzt.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h Eintrag zu Zirkonylchlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. Januar 2018. (JavaScript erforderlich)
  2. a b c d William M. Haynes: CRC Handbook of Chemistry and Physics, 93rd Edition. CRC Press, 2012, S. 101 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Ralph Nielsen: Zirconium and Zirconium Compounds. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry, 2005, Wiley-VCH, Weinheim. doi:10.1002/14356007.a28_543.
  4. Nachweis von Phosphat - Chemgapedia. Abgerufen am 11. August 2018.