Nina Maleika
Nina Maleika (* 28. November 1981[1] in Hamburg als Nina Maleika Lorenz[1]) ist eine deutsch-ägyptische Sängerin, Songwriterin, Schauspielerin und Model.
Leben
Als Tochter eines ägyptischen Vaters und einer deutschen Mutter wurde Nina Maleika in Hamburg geboren. Ab 14 Jahren erhielt sie eine mehrjährige Gesangs- und Schauspielausbildung im Gesangsstudio Vocalis und bei Johannes Schaefer an der Gesangsschule Chansonerie in Hamburg. Mit 16 Jahren gründete Maleika ihre erste eigene Band.
Von 2005 bis 2006 besuchte sie das Norddeutsche Tanztheater bei Rotraut de Neve und absolvierte dort die Zusatzqualifikation YOP Year of Performance[2] und schloss ihre Ausbildung mit dem Zertifikat CPT (community performance teacher) ab.
Als Studio- und Livesängerin sowie als Texterin arbeitete sie mit Künstlern und Produzenten wie Stefan Raab, Semino Rossi, Jan Delay, Sarah Connor, Yvonne Catterfeld, Bro’Sis und Max Herre zusammen.[3] Bei der Soulounge-Deutschland-Tournee 2004 trat sie als Gastsängerin mit Roger Cicero auf.
Als 1. Sopran-Solistin hatte sie internationale Auftritte u. a. in Barcelona, New York City und Taiwan mit der Londoner Musical-Produktion ABBA-Fever als Agnetha und bei der Uraufführung des Musicals Hafenengel bei Kampnagel Hamburg. Bei den German Open Tennisturnieren 2009 und 2010 in Hamburg-Rotherbaum trat sie bei der Eröffnung und dem Finale als Sängerin auf. Es folgten 2011 Duette mit Udo Lindenberg bei MTV Unplugged – Live Aus Dem Hotel Atlantic (Track 2: Mein Ding) und Rock gegen Rechts.
Mit Mellow Mark trat sie für das Bundesland Brandenburg beim Bundesvision Song Contest 2012 an.[4][5] Mehrere Fernsehauftritte, u. a. bei TV total folgten.[6][7] Als Moderatorin wurde sie 2013 unter anderem für die Skate Aid Night und den Guinness World Records Day engagiert.
Im Jahr 2012 reiste Nina Maleika als Botschafterin des Vereins Alma Terra nach Afghanistan um den Bau von Spiel- und Sportplätzen zu unterstützen.
Aktivismus und Kontroversen
In einem Interview im Juni 2021 zweifelte sie die COVID-19-Pandemie an. Sie sprach von „einer sogenannten Pandemie, die sich nach der Definition des RKI und aufgrund der dort veröffentlichten Zahlen gar nicht so hätte nennen dürfen.“[8] Im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 engagierte sie sich für die Partei dieBasis Hamburg, die im Umfeld der Proteste gegen Schutzmaßnahmen zur COVID-19-Pandemie in Deutschland gegründet wurde. Maleika beteiligte sich an der Aktion #allesaufdentisch.[9][10]
Nachdem Terrorangriff der Hamas und während des Israel-Gaza-Krieges 2023 verbreitete sie die Verschwörungstheorie, dass der Reporter Paul Ronzheimer eine Reportage aus dem Gazastreifen vor einem Greenscreen gefälscht habe. Im ARD Magazin Kontraste verteidigte sie ihre Version. Maleika setzte sich gleichzeitig durch die Nutzung von Social-Media-Kanälen und mit der teilnahme an Demonstrationen aktiv für die Aufmerksamkeit auf die humanitäre Krise der palästinenser im Gazastreifen ein.[11][12]
Diskografie
- 2010: Sandstrand — Duett mit René Hargens (Jam In Jail (Hamburgs Musiker Im Knast), Rosi-Records)
- 2012: Bleib bei mir – Duett mit Mellow Mark (Bundesvision Song-Contest 2012, Polystar)
Theater und Musical (Auswahl)
- 2000: Das Fräulein Niemand (Theater Zinnschmelze HH – als Lehrerin)
- 2006–2009: ABBA fever (als Agnetha)
- 2007: Hafenengel (Theater Kampnagel HH – als Engel Zahara)
- 2008: Beatles Show (Rock n Roll Circus – Sgt. Pepper Lonely Hearts Clubband)
Weblinks
- Nina Maleika bei Discogs
- Nina Maleika bei schauspielervideos.de
Einzelnachweise
- ↑ a b Jens Meyer-Odewald: Frau Maleika boxt sich durch – mit viel Gefühl. 12. März 2009, abgerufen am 4. August 2022 (deutsch).
- ↑ YOP-Year of Performance
- ↑ Hamburger Abendblatt: Frau Maleika boxt sich durch mit viel Gefühl, abgerufen am 21. Oktober 2014
- ↑ Tagesspiegel: Bundesvision Song Contest 2012 Die Stimme aus dem Märkischen Viertel, 28. September 2012, abgerufen am 21. Oktober 2014
- ↑ Bundesvision Song Contest 2012 – Das sind die BuViSoCo-Teilnehmer, abgerufen am 21. Oktober 2014
- ↑ Mellow Mark hat Verstärkung, Sendung vom 17. September 2012
- ↑ Brandenburg: Mellow Mark feat. Nina Maleika, Sendung vom 28. September 2012
- ↑ dieBasis: Mit Nina Maleika in der Großen Freiheit - Landesverband Hamburg | dieBasis. 11. Juni 2021, abgerufen am 21. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ #allesaufdenkopf. In: Die Zeit, 1. Oktober 2021.
- ↑ Gehorsam #allesaufdentisch. In: YouTube, 30. September 2021 (Nina Maleika im Gespräch mit Klaus-Jürgen Bruder).
- ↑ Kontraste: Hat die Hamas den Propagandakrieg schon gewonnen? | ARD Mediathek. Abgerufen am 4. Dezember 2023.
- ↑ ARD Kontraste: Der Krieg auf Tiktok und Co. - Hat die Hamas den Propagandakrieg schon gewonnen? 30. November 2023, abgerufen am 17. Januar 2024.
Personendaten | |
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NAME | Maleika, Nina |
ALTERNATIVNAMEN | Lorenz, Nina Maleika |
KURZBESCHREIBUNG | deutsch-ägyptische Sängerin, Songwriterin, Schauspielerin und Model |
GEBURTSDATUM | 28. November 1981 |
GEBURTSORT | Hamburg |